fredag, juli 07, 2017

Nachrichten, 7. Juli 2017

Schweden - Politik
Auch Ebba Busch Thor, die Vorsitzende der Christdemokraten Schwedens, macht während der Almedalsveckan auf Gotland bereits Wahlversprechen, in der Hoffnung mit dem Programm Wähler mobilisieren zu können, denn seit zwei Jahren liegt die Partei schon unterhalb der Sperrgrenze. Busch Thor will vor allem ältere Wähler ködern, denn sie verspricht Gemeinden, die Altersheime und Wohnungen für Ältere in ausreichender Menge bauen, finanziell belohnen und im Budget dafür eine Milliarde Kronen vorsehen. Die Politikerin fordert auch die aktuelle Obergrenze für Wohnungsgeld für Pensionäre von 5000 Kronen monatlich auf 7000 Kronen zu erhöhen, da in Städten schon heute die Höchstsumme meist nicht mehr für eine eigene Wohnung reicht.

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des staatlichen Fernsehens SVT erstellt wurde, sind 40 Prozent der schwedischen Wähler davon überzeugt dass den Christdemokraten bei den Wahlen im Jahre 2018 der Sprung ins Parlament nicht mehr gelingen wird. Bedenklich ist dabei dass auch rund 25 Prozent der Wähler bürgerlicher Parteien der gleichen Meinung sind, obwohl sicher scheint dass die drei anderen bürgerlichen Parteien ohne die Christdemokraten kaum die nötigen Stimmen erhalten werden um regieren zu können, es sei denn mit der Unterstützung der Sverigedemokraterna.

Schweden - Recht
Da immer mehr Ex-Partner sich bei ihrem früheren Partner dadurch rächen indem sie Nacktfotos oder Sexfilme des Partners auf Internet verbreiten, wird die Regierung in den kommenden Monaten einen Gesetzesvorschlag vorlegen der diese Rache unter Strafe stellt und damit die Opfer in Zukunft besser schützt. Wie dieses Gesetz aussehen wird und welche Strafe die Täter zu erwarten haben, ist bisher nicht bekannt.

Schweden - Gesundheit
Die Situation in den Geburtsabteilungen in schwedischen Krankenhäusern ist diesen Sommer bereits so kritisch dass Frauen bei einer Frühgeburt oder einer komplizierten Geburt nach Finnland geflogen werden müssen um ihre Kinder problemlos zur Welt zu bringen, weil man in ganz Schweden kein Bett mehr für sie findet. Das Problem hierfür ist in den Einsparungen der Krankenhäuser und dem Mangel an Krankenschwestern zu suchen, denn die Geburtsabteilungen erhalten noch heute die gleiche Summe wie vor 15 Jahren, obwohl die Geburtenrate in Schweden in dieser Zeit sehr stark angestiegen ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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