lördag, januari 19, 2013

Nachrichten vom 19. Januar 2013

Schweden - Politik
Um Empfänger des Sozialbeitrags dazu zu animieren auch Arbeitsverträge zu akzeptieren, die nur wenige Stunden Arbeit bieten oder über kurze Epochen laufen, hat sich die schwedische Regierung entschlossen die Bestimmungen zu ändern, so dass in Zukunft nicht mehr jede verdiente Öre vom Sozialsatz abgezogen wird, sondern die Betroffenen in diesen Fällen einen kleinen Teil davon weiterhin behalten können. Nach Sozialministerin Maria Larsson soll dies zeigen, dass sich jede Arbeit lohnt und einen Vorteil bringt.

Schweden - Wirtschaft
Als erste Bank Schwedens hat sich die Swedbank entschlossen bei ihren Kunden die Visa-Karte gegen die Eurocard auszutauschen, da Eurocard der Bank bessere Gewinne verspricht, aber auch einen besseren Support bietet und an der Entwicklung von preisgünstigen Lösungen für den Bezahldienst über Smartphones arbeitet. Die anderen Großbanken Schwedens halten vorübergehend weiterhin an der Visa-Karte fest.

Schweden - Recht
Gestern wurden 14 Greenpeace-Aktivisten wegen unerlaubtem Eindringen in das Gelände des Kernkraftwerks Forsmark im Oktober vorigen Jahres angeklagt. In diesem Fall handelt es sich um schwedische Mitglieder der Organisation, nachdem die aus dem Ausland angereisten Aktivisten bereits im Oktober zu Strafen verurteilt worden waren. Die Greenpeace-Aktivisten hatten keinen Schaden angerichtet, sondern wollten nur auf Sicherheitslücken der Anlage aufmerksam machen.

Schweden - Arbeitsmarkt
Trotz ständig steigender Arbeitslosigkeit gibt es in Schweden noch Mangelberufe, die es erfordern, dass gewisse Fachkräfte über die europäische Arbeitsvermittlung Eures gesucht werden. Akut wird gegenwärtig nach spanischen Ärzten gesucht, die in Schweden arbeiten wollen. Aber auch Ingenieure in der Automobilindustrie im Bereich der Elektronik und Krankenhauspersonal wird händeringend im Süden Europas gesucht, da schwedische Kräfte immer seltener die Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhne in diesem Bereich akzeptieren.

Schweden - Arbeitsmarkt
Die europaweite Krise verursacht in der Industrie Schwedens ein bisher unbegründetes Angstgefühl, das dazu führt, dass immer weniger Unternehmen in neue Produkte setzen wagen und damit rechnen, dass auch 2013 weiterhin mehr Personal entlassen als eingestellt wird. An Expansion denkt nach einer Meinungsumfrage gegenwärtig keines der Unternehmen. Im Kontrast zu dieser Aussage glaubt dennoch die Mehrheit der Firmen daran, dass der Gewinn in diesem Jahre steigen wird.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach den Problemen mit undurchsichtigen Geschäften mit Diktaturen gerät Telia Sonera nun auch bei ihrer Politik im eigenen Haus in die Kritik. Bereits vorige Woche erhielten 200 Angestellte des Unternehmens einen Brief, der sie zu einer Änderung des Arbeitsvertrags auffordert. Nach den neuen Bedingungen sollen die Grundgehälter der Angestellten um zehn Prozent gesenkt werden, wobei sie den Verlust mit Provisionen aus dem Verkauf ausgleichen können. Auch wenn dies noch als Verhandlungsvorschlag gesehen werden kann, so gleicht der Zusatz des Angebots mehr nach Erpressung, denn wer den Vorschlag ablehnt, muss mit seinem Vorgesetzten ein Gespräch über seine berufliche Zukunft führen.

Schweden - Wissenschaft
Forschern der Universität Lund ist ein Durchbruch bei der Entwicklung von Solarzellen gelungen. Mit Hilfe von Nanofasern ist es möglich weitaus leistungsfähigere und billigere Solarzellen zu schaffen. Bevor die neue Technik allerdings angewandt werden kann, müssen noch zahlreiche zusätzliche Versuche unternommen werden, denn auch wenn man mit Hilfe dieser Technik weitaus mehr Sonnenenergie gewinnen kann als die Menschheit je benötigt, so werden die erste industriellen Zellen noch einige Jahre auf sich warten lassen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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