måndag, januari 28, 2013

Nachrichten vom 28. Januar 2013

Schweden - Politik
Nach Sveriges Radio hat die schwedische Regierung bereits vor einem Jahr versprochen ein Gesetz zu schaffen, das auch Frauen ohne einen Partner die künstliche Befruchtung in Schweden ermöglichen soll. Nach den Journalisten hat sich seit diesem Versprechen jedoch absolut nichts getan und es wurde nicht einmal eine entsprechende Kommission eingesetzt, die ein neues Gesetz ausarbeiten könnte. Nach der Justizministerin Beatrice Ask liegt dies jedoch nur daran, dass es sich dabei um ein sehr kompliziertes Gesetz handelt und es hat nichts mit der Diskriminierung der Frauen zu tun oder einem langsamen Arbeitsprozess. Für die schwedischen Frauen bedeutet es indes weiterhin nach Dänemark zu fahren, wenn sie eine künstliche Befruchtung suchen.

Schweden - Wirtschaft
Die Konsumentenkooperation KF, die auch die Supermarktkette Coop besitzt, hat im letzten Jahr erneut bedeutende Verluste gemacht und große Teile der Einnahmen verkauft um seine Aktivitäten fortsetzen zu können. Im letzten Jahr wurden auch die letzten Immobilien der Kooperation auf Kvarnholmen verkauft. Nachdem mittlerweile einige der Läden, die mit Verlust arbeiteten, geschlossen wurden und die Werbung reduziert wurde, hofft die Kooperation im Jahr 2013 zumindest eine ausgeglichene Bilanz vorweisen zu können.

Schweden - Unterricht
Die im Jahre 2009 eingeführten nationalen Prüfungen in der dritten Klasse zeigen nun im Jahre 2012, dass im Landesdurchschnitt 28 Prozent der Kinder die notwendigen Leistungen in Mathematik nicht bringen können, 26 Prozent die Prüfung in Schwedisch nicht schaffen und rund 50 Prozent die Tests in Schwedisch als Fremdsprache nicht klaren. Die Statistik zeigt allerdings auch, dass die Leistungen je nach Schule und Gemeinde sehr unterschiedlich sein können. Die Qualifikation der Lehrer wurde in diesem Rahmen nicht untersucht.

Schweden - Umwelt

Nachdem bereits am 18. Januar mehrmals ein einsamer Wolf im westlichen Göteborg entdeckt worden war, der sich dann am folgenden Tag wieder Richtung in Halland auf den Weg, machte, meldeten nun gestern erneut mehrere Göteborger, dass sich ein Wolf in der Stadt aufhält, unter anderem im Schlosswald. Der Wolf konnte bisher nicht ausfindig gemacht werden, aber Filmausnahmen scheinen die Aussage zu bestätigen, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, der vermutlich einen Weg Richtung Norden sucht und nicht um einen entlaufenen Hund.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Studie in den Orten Stockholm, Göteborg, Uppsala und Umeå leiden über 30 Prozent der Schweden unter irgend einer Art von Schlafstörungen. Die häufigsten Störungen sind ein mehrmaliges Aufwachen in der Nacht oder eine sehr frühes Erwachen, nach dem man nicht mehr einschlafen kann. Während bei einem Teil der Betroffenen die Störungen auf Asthma zurückzuführen waren, waren die häufigsten Probleme in Zusammenhang mit starkem Übergewicht oder dem Rauchen verbunden.

Schweden - Kultur
Der Ehrenvorsitzende des Göteborger Filmfestivals, Roy Andersson, lässt am Eröffnungsfilm 2013 kein gutes Wort, obwohl Kon Tiki sowohl in Cannes als auch in Los Angeles eine Chance hat einen der prestigeträchtigen Preise zu gewinnen. Roy Andersson, der bisher die Bergman-Ära Schwedens noch nicht überwunden hat und immer noch nach den spektakulären Nahaufnahmen bei schwedischen Schnapsweisen oder bei Problemfilmen sucht, sieht dagegen seinen eigenen kommenden Film als einen Gewinner der großen Preise in Cannes und Los Angeles. Als Ehrenvorsitzender des Filmfestivals kritisiert er allerdings nicht nur Kon Tiki, sondern auch Avalon und andere Eröffnungsfilme, die sich nicht mit seinen Werken messen können.

Schweden/Falun - Sport
Die von einer rot-grünen Koalition regierten Stadt Falun setzt rund 300 Millionen Kronen in die Ski-Weltmeisterschaft 2015, die dort ausgetragen werden soll, was die Bewohner der Stadt extrem kritisieren, da die Schulen Geld benötigen und die Krankenvorsorge, nach Meinung der Bewohner Faluns, auf den Knien liegt. Die Mehrheit der Stadt ist daher der Meinung, dass Steuergelder in sinnvollere Projekte gesteckt werden sollen und nicht in ein Prestigeobjekt, das Falun vielleicht drei Wochen lang in die Weltpresse bringt um hinterher wieder vergessen zu sein.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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