söndag, januari 20, 2013

Nachrichten vom 20. Januar 2013

Schweden - Politik
Nach einer Untersuchung des Svenska Dagbladet ist das Lieblingswort der Moderaterne „Socialdemokraterna“ während die Sozialdemokraten am häufigsten das Wort „die Bürgerlichen“ benutzen. Für die Grünen sind die beiden Worte „EU“ und „Arten“ gleich wichtig, die Volkspartei wählt die Begriffe „Schule“ und „liberal“ für ihre Botschaften, die Linken sagen am häufigsten „Frauen“, die Zentrumspartei spricht von „Firmen“ und „Menschen“ und die Sverigedmokraterna nennen bei ihren Reden selbstverständlich „Einwanderungspolitik“ am häufigsten.

Schweden - Politik
Nach langem Schweigen hat sich der schwedische Außenminister Carl Bildt nun erstmals gegenüber Sveriges Radio zur Auslieferung von zwei schwedischen Bürgern von Dschibuti in die USA geäußert. Die beiden schwedischen Bürger, die unter Terrorismusverdacht standen, waren von den schwedischen Behörden als unschuldig betrachtet worden und sollten auf dem Weg nach Schweden sein, wurden jedoch nach einem Auslieferungsverfahren in die USA geflogen. Carl Bildt erklärte nun, was zu erwarten war, dass er nicht über die Sachlage informiert war, eine Aussage, die er bereits in anderen Angelegenheiten anwandte, wo sie sich später als falsch erwiesen hat.

Schweden - Politik
Carina Lindfelt der Abteilung für Wirtschaftsfragen des Wirtschaftsministeriums kritisiert die neuen Aussagen der Gleichstellungsministerin Nyamko Sabunis, die nun zwangsweise Frauenquoten in den Führungsetagen durchsetzen will, da alle freiwilligen Anregungen zu keinerlei Ergebnis führten. Nach Lindfelt ist dies der falsche Weg, da Schweden in der Krise steckt und alle Unternehmen ums Überleben kämpfen. In ihren Augen kann man sich in dieser Situation nicht darum kümmern, dass mehr Frauen Führungspositionen übernehmen, sondern muss an das Überleben der Unternehmen denken.

Schweden - Wirtschaft

Die Vorlesungstournee von Isabella Löwengrip, besser bekannt als Blondinbella, durch 15 schwedische Städte wurde kurzfristig abgesagt, da nach den Veranstaltern insgesamt lediglich 240 Eintrittskarten verkauft wurden, sich also die Vorträge in keiner Weise lohnten. Blondinbella widerspricht dieser Darstellung und spricht von tausenden von verkauften Eintrittskarten, gibt aber zum Thema keine weiteren Kommentare ab.

Schweden - Recht
Auch wenn die Aufklärungsquote der schwedischen Polizei am untersten Niveau angelangt ist, ist die Aufklärung der Fälle immer häufiger von DNA-Proben abhängig. Nach dem staatlichen kriminaltechnischen Labor wurden voriges Jahr von 52.000 Personen DNA-Proben analysiert, 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings handelt es sich nur bei zehn Prozent der durch DNA aufgeklärten Fälle um schwere Vergehen, denn bei 90 Prozent handelt es sich um Einbrüche, Autodiebstähle und ähnliches. Aber immerhin beweist dies, dass die Polizei mehr Alltagsfälle aufklären könnte, wenn sie mehr Untersuchungen an den Tatorten anstellen würden.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach der Generaldirektorin des schwedischen Arbeitsamts, Angeles Bermudez-Svankvist, sollen Flüchtlinge nicht das Recht haben ihren Wohnort in Schweden wählen zu dürfen. In ihren Augen muss die Ansiedlung von staatlicher Seite geregelt werden damit die Flüchtlinge sich gleichmäßig über das Land verteilen und dort untergebracht werden wo es auch Arbeitsplätze gibt. Nach dem EBO-Gesetz ist es gegenwärtig möglich, dass sich Flüchtlinge auf eigene Hand nach einer Unterkunft umsehen, was bedeutet, dass sie oft bei Verwandten unterkommen.

Schweden - Gesundheit
Da viele Schweden in der dunklen Winterphase zu wenig Vitamin D bekommen, ist der Verkauf von Pillen mit Vitamin D ein lohnendes Geschäft. Nach der Online-Verbraucherzeitschrift Testfakta kann der Kauf bestimmter Präparate jedoch zu dauerhaften gesundheitlichen Störungen der Kunden führen, da zahlreiche Präparate eine zu hohe und damit unzulässige Dosis an Vitamin D beinhalten ohne dass dies auf der Verpackung ersichtlich wäre.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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