onsdag, januari 09, 2013

Nachrichten vom 9. Januar 2013

Schweden - Politik
Nachdem zwei schwedische Mitbürger, die ursprünglich in Dschibuti unter Terroristenverdacht standen, jedoch dann frei gesprochen wurden, nicht wie geplant in Schweden ankamen, sondern von Dschibuti an Amerika ausgeliefert wurden, wo sie nun erneut wegen Terrorismus angeklagt sind, steht das Auswärtige Amt Schwedens wiederholt in der Kritik, da die Angehörigen der Gefangenen behaupten, dass Schweden an der Auslieferung in die USA beteiligt war, was das Amt jedoch bestreitet, ohne jedoch genauere Auskünfte bieten zu wollen.

Schweden – Politik/Asyl
Die zweijährige Haddile, die vorigen September von Schweden nach Frankreich ausgewiesen werden sollte, wird nächste Woche im Alter von zwei Jahren erstmals ihre leiblichen Eltern bei ihren Pflegeeltern treffen, allerdings nur mehrere Stunden während insgesamt zwei Tagen und im Beisein einer zusätzlichen Sozialhelferin. Nach diesen zwei Tagen soll über die weitere Vorgehensweise beraten werden, nachdem sich Sozialamt und Ausländeramt nun entschieden haben das Beste für das Kind zu unternehmen und das Mädchen nicht automatisch an ihre leiblichen Eltern zu übergeben.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem kleinere und junge Unternehmen immer seltener Kredite für Investitionen von ihren Banken erhalten, wachsen nun in Schweden Facturing-Unternehmen an die eine steigende Anzahl an Kleinunternehmern nun ihre Rechnungen verkaufen um investieren zu können. Allerdings ist dieses Geschäft ein Gratgang für die Unternehmen, da Facturing -Unternehmen in der Regel mit einem Jahreszins von mindestens 30 Prozent kalkulieren, es sich also um sehr teure Kredite handelt, die sich auch auf den Preis der Produkte oder Dienstleistungen auswirken muss.

Schweden - Kriminalität
Wie sich nun herausstellte, trug der 26-jährige, der bei einem Raubüberfall in  Södertälje von einem Polizisten in den Kopf geschossen und lebensgefährlich verletzt wurde, lediglich eine Attrappe als Waffe mit der man auf keinen Fall schießen konnte. Nach wie vor ist unbekannt, ob einer der Täter überhaupt eine Waffe benutzte. Der den Fall untersuchende Staatsanwalt geht jedoch nach mehreren Aussagen nach wie vor davon aus, dass der Polizeibeamte in Notwehr handelte und den Täter aus Versehen in den Kopf getroffen hat.

Schweden - Verkehr
Nach noch unbestätigten Statistiken kamen voriges Jahr nur noch 296 Personen im Straßenverkehr ums Leben, wobei 51 unter ihnen Fußgänger waren. Leicht rückläufig waren 2012 auch die Unfälle von Motorradfahrern, Fahrradfahrern und jene von Freizeitkapitänen. Allerdings zählte man sowohl im privaten Flugverkehr und in Zusammenhang mit dem Eisenbahnverkehr mehr Tote als im Vorjahr. Bei Eisenbahnunglücken handelt es sich mehrheitlich um Unfälle an Bahnübergängen oder um Unfälle mit Personen, die sich auf den Gleisen aufhielten.

Schweden - Verkehr
Die nordschwedische Eisenbahngesellschaft Norrtåg hat sich wegen permanenter Zugprobleme entschieden den gesamten Eisenbahnverkehr zwischen Umeå und Luleå bis Ende Januar einzustellen und die Eisenbahn durch Busse zu ersetzen. Da das deutsche Unternehmen Alstorn versicherte, dass die Züge für nordschwedische Wettersituationen geeignet sind, erwägt Norrtåg das deutsche Unternehmen wegen der Schäden zu verklagen und eine Nachbesserung zu fordern. Gegenwärtig versuchen Techniker das Problem mit dem Bremssystem und der Vereisung zu lösen, damit die Züge am Februar wieder rollen können.

Schweden - Verkehr
Gestern setzten nicht nur die Probleme mit der schwedischen Eisenbahn in Nordschweden fort, da zahlreiche Züge wegen Eis und Schnee nicht eingesetzt werden konnten, sondern auch die Flughäfen Arlanda und Bromma in Stockholm hatten auf Grund der Schneefälle Probleme und sorgten für zahlreiche Verspätungen im Flugverkehr. Da sich die Temperatur nun über ganz Schweden erneut abkühlt, können sich diese Probleme auch heute und in den kommenden Tagen wiederholen.

Schweden - Verkehr
Bei einem Besuch in Göteborg und Oslo erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary gestern, dass SAS falsche Gerüchte über Ryanair verbreitet, denn es gäbe keine Diskussion über bezahlte Toiletten und in den nächsten Jahren wird es auch keinerlei Stehplätze geben, auch wenn dies ein guter Grundgedanke sei. O'Leary will ab 2014 auch auf Inlandsflüge in Schweden setzten, was bisher mangels Flugzeugen nicht möglich ist. Noch dieses Jahr wird jedoch die gegenwärtige Flotte von 350 Maschinen ausgebaut und soll langfristig auf 500 Maschinen ausgedehnt werden. Der Göteborger Flughafen Säve mit seinen 650.000 Passagieren im Jahr 2012 ist für Ryanair besonders interessant als schwedischer Basisflugplatz, auch für Inlandsflüge.

Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft
Trotz Krise und steigender Arbeitslosigkeit gab die schwedische Bevölkerung im Jahr 2012 acht Prozent mehr für kulturelle Veranstaltungen aus als im Vorjahr. Insbesondere der Ansturm in Kinos und bei Musikkonzerten zeigt neue Rekorde. Aber auch der Besuch von Theatern, Museen und selbst Bibliotheken zeigte 2012 einen deutlichen Aufwärtstrend.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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