Nachrichten, 19. Dezember

Schweden - Politik
Nyamko Sabuni, die Vorsitzenden der Liberalen, gibt sich, trotz der sehr geringen Wählerunterstützung, positiv vor den nächstjährigen Reichstagswahlen. Die Politikerin gibt zwar zu dass die Wähler der Partei den häufigen politischen Änderungen des vergangenen Jahres nicht folgen konnten, aber bis zu den nächsten Wahlen einsehen werden dass es sich bei den Liberalen um die einzige liberale Partei Schwedens handle, die nun auf eine Machtveränderung zuarbeite. Als nebensächlich sieht die Politikerin dabei dass die Machtveränderung nur in Zusammenarbeit mit den Schwedendemokraten erfolgen kann.

Schweden - Kriminalität
Nach den Zahlen des Nationalen Forensischem Zentrums Schwedens haben sich die Fälle mit Falschgeld im letzten Jahr geradezu verdoppelt. Während das Zentrum im Jahr 2020 nur 1380 falsche Geldscheine nachweisen konnte, handelte es sich im laufenden Jahr bereits um 2948 Geldscheine. Bei einer einzigen Razzia in Sundsvall konnte die Polizei 100 Geldscheine beschlagnahmen, die dann vom NFC als falsch erkannt wurden. Die Ursache dieser Entwicklung ist bisher unbekannt.

Schweden - Verkehr
Seit am vergangenen Sonntag MTR den lokalen Eisenbahnverkehr der staatlichen Gesellschaft SJ im Mälardalen übernommen hat, mussten bereits 147 Züge eingestellt werden, was bedeutet dass die Probleme mit dem Nahverkehr fortsetzen. Nach der Geschäftsführung von MTR liege dies daran dass es unmöglich sei ausgebildete Lokführer zu finden. Nach MTR seien allerdings mehrere Zugführer in der Ausbildung und werden in kürze dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Allerdings sei auch durch die Umstellung von SJ auf MTR durch einige logistische Probleme gekommen.

Schweden - Verkehr/Tourismus
Nachdem es gestern Morgen am Flughafen Arlanda zu langen Schlangen beim Einchecken und an der Sicherheitskontrolle kam, verpassten sehr viele Schweden ihren Flug in den sonnigen Süden und mussten, wenn möglich, ihren Flug umbuchen. Die Ursache für diese Verzögerungen hingen vor allem damit zusammen dass man bei zahlreichen Reisen zusätzliche Papiere vorlegen muss, das Einchecken also nur noch teilweise online möglich ist. SAS bittet gegenwärtig alle Passagiere mindestens drei Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein, da es sonst zu verpassten Flügen kommen kann.

Schweden - Tourismus
Nachdem Schweden auch während der Coronapandemie als ideales Urlaubsland mit wenigen Beschränkungen bekannt ist, kommt es am Kebnekajse zu einem enormen Andrang an Touristen, die das sogenannte Heliskiing betreiben, also sich mit Hubschraubern zum Beginn der Pisten fliegen lassen um dadurch vom idealen Puderschnee genießen zu können. Während die Anbieter sich hiermit sehr zufrieden zeigen, klagen die Samen darüber dass diese Flüge eine grosse Störung für die Rentierhalter seien, und dies gerade in der Zeit kurz vor dem Kalben. Es ist logisch dass es sich hierbei nahezu um kapitalstarken Tourismus einflussreicher Personen handelt.

Schweden - Gesundheit
Der Verband der schwedischen Ärzte zeigt sich entsetzt darüber dass in Schweden tausende von Impfdosen gegen Corona einfach weggeworfen werden, obwohl diese Dosen für Angestellte in Krankenhäusern, Pflegepersonal und Personen einer Risikogruppe dringend nötig sind. Vor allem in den drei schwedischen Großstädten werden immer noch weitaus weniger Personen geimpft als notwendig, da nicht genügend Personal für die Impfungen eingesetzt wird. Am wenigsten Impfstoff wird in Västerbotten vernichtet, da hier nur Impfstoff von Personen vernichtet wird, die nicht zu den gebuchten Impfungen auftauchen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin