Nachrichten, 11. Dezember

Schweden - Politik
Der schwedische Alzheimerfond erhielt eine anonyme Spende in Höhe von 320.000  Kronen, allerdings in alten Geldscheinen. Da die Regierung im Kampf gegen die Geldwäsche verboten hat dass die Reichsbank diese alten Geldscheine weiterhin akzeptiert, sollte die Herkunft des Geldes nicht eindeutig nachgewiesen werden können, wird die Reichsbank nun diese Summe verbrennen, obwohl es sehr unwahrscheinlich ist dass die Spende aus kriminellen Aktivitäten kommt. Aber auch wenn sich der Spender gemeldet hätte, hätte dies unter Umständen nichts geändert, denn auch dieser hätte die Herkunft nachweisen müssen, was bei Sparguthaben oft nicht der Fall ist.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Gestern teilte die finnische Regierung mit dass sie für die Verteidigung die amerikanischen F-35 erwerben werde und nicht die schwedischen Gripen E, was bedeutet dass das Flugzeugunternehmen Saab ein Geschäft im Werte von rund zehn Milliarden Euro verliert. Auch wenn Schweden behauptet dass gerade die Gripen E technisch und finanziell eine ideale Lösung für Finnland gewesen wären, kamen die Analytiker Finnlands zu einem anderen Ergebnis, da nach diesen Analysen die amerikanischen Maschinen den Anforderungen Finnlands mehr als die schwedischen Maschinen entsprächen und zudem finanziell interessanter seien.

Schweden - Wirtschaft
Das Pharmaunternehmen Astra Zeneca teilte mit dass die letzte Etappe des neuen Impfstoffs gegen das Covid in Schweden hergestellt werde. Die Verpackung und Vermarktung des Impfstoffs erfolgt in Södertälje, wo rund 60 Personen daran arbeiten. Während dieser neue Impfstoff in den USA bereits anerkannt wurde, darf  er in ganz Europa noch nicht benutzt werden. Dieser neu entwickelte Impfstoff  soll insbesondere bei Personen mit schwacher Immunverteidigung sein und bei dieser Gruppe sehr gut wirken.

Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Eine Studie des Verbands für schwedische Windenergie belegt dass bis zum Jahr 2050 der gesamte Energiebedarf des Landes durch Windparks, die auf dem Meer aufgebaut werden, gedeckt werden könne, obwohl der Bedarf an Strom sich landesweit bis dahin verdreifachen kann, gerechnet an der aktuellen Entwicklung der jährlichen Steigerungen. Um dies zu ermöglichen, sei es allerdings auch notwendig dass die Regierung das Genehmigungsverfahren für Windparks vereinfache.

Schweden - Verkehr/Umwelt
Der seit einer Woche vor Göteborg in Brand stehende Frachter Almirante Storni wird morgen in den Hafen Göteborgs gebracht, da ein sich nähernder Sturm das vollständige Löschen des Feuers unmöglich machen kann und bei einem eventuellen Kentern eine enorme Menge an Öl austreten könne, was zu einer Umweltkatastrophe auf den Schären vor Göteborg führen könne. Die Löscharbeiten sollen dann im Hafen Göteborgs weitergeführt werden, sowohl vom Wasser als auch vom Land aus. Da die Ladung des Schiffes aus Holz besteht, ist unbekannt wann die Löscharbeiten abgeschlossen sein können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin