Nachrichten, 12. Dezember

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung teilte gestern mit dass sie alle eventuellen Folgeschäden einer Impfung gegen das Covid-19, die nicht von der Arzneimittelversicherung übernommen werden, übernehmen wird, in der Hoffnung damit mehr Schweden davon überzeugen zu können sich so schnell wie möglich impfen zu lassen. Allerdings wollte die Regierung bisher weder mitteilen welche Gesamtsumme sie vorsieht, noch in welcher Höhe sie einen Schadenersatz bei einem Folgeschaden ausbezahlen wird.

Schweden - Politik
Wie bereits angekündigt, wird das Gesundheitsamt am 14. Dezember der Allgemeinheit mitteilen welche Ratschläge landesweit für die Zeit bis Anfang Januar gelten werden, auch wenn es sich auch weiterhin nur um Ratschläge handeln wird, also um keinerlei Zwang. Am gleichen Tag werden das Gesundheitsamt und der schwedische Zivildienst an sämtliche Abonnenten eines Handys ein entsprechendes SMS schicken um sicher zu stellen dass ein Maximum der Bürger über die eigene Verantwortung, die ab dem 14. Dezember von sämtlichen Schweden zu übernehmen sei, informiert werden.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Studie des schwedischen Handels planen 46 Prozent der Schweden ihre Weihnachtseinkäufe ausschließlich, oder zumindest überwiegend, über Internet zu erledigen, was bedeutet dass sämtliche Bestellungen spätestens am 15. Dezember bei den Händlern eingehen müssen um noch vor Weihnachten geliefert zu werden. Der Handel empfiehlt nun allen Kunden bei den letzten Einkäufen sehr genau die Preise zu vergleichen und auch die Lieferbedingen sehr genau zu lesen, da vor Weihnachten auch sehr  viele betrügerische Angebote zu finden sind.

Schweden - Ausbildung
Nach Informationen des schwedischen Hochschulrats werden zum Frühlingssemester über 200.000 Abiturienten ihr Studium beginnen, rund zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Dieses Wachstum hängt insbesondere damit zusammen dass weniger Abiturienten ein Sabbatjahr einlegen, und auch damit, dass, in Folge der Coronaepidemie, weitaus mehr Personen zwischen 30 und 45 Jahren ein Fortbildungsstudium beginnen werden um beruflich auch nach der Coronakrise einen Arbeitsplatz finden zu können, da die Ansprüche der Arbeitgeber immer mehr ansteigen.

Schweden - Tourismus
Nachdem der Generaldirektor in Dalarna sich sehr begeistert zeigte dass die Skiorte der Region zwischen Weihnachten und Neujahr über 80.000 Besucher empfangen will und eine „Coronasicherheit“ garantiert, auch wenn eine Sicherheit nicht garantiert werden kann, zeigt sich nun der gesamte Gesundheitsdienst empört, da sämtliche Krankenhäuser und Gesundheitszentralen seit Beginn der zweiten Coronawelle auf einen Reisestopp während dieser Zeit drängen, da sie einen Ausbruch einer Krankheitswelle nicht leisten können und die Gesundheit wichtiger sein sollte als der wirtschaftliche Gewinn.

Schweden - Gesundheit
Die Region Stockholm teilte gestern mit dass das Amt für Ansteckungsschutz empfiehlt ab Montag den Unterricht aller Oberstufen der Gymnasien der Region Stockholm per Internet zu erteilen, da in dieser Altersstufe die Menge der Coronakranken überdurchschnittlich schnell ansteigt. Gleichzeitig ruft Stockholm auch alle Arbeitgeber dazu auf sämtliche Angestellte, die nicht zwangsweise in der Firma arbeiten müssen, zu Hause arbeiten zu lassen, da auf andere Weise das Coronaproblem kaum verringert werden kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin