torsdag, september 29, 2016

Nachrichten, 29. September 2016

Schweden - Politik
Wenn es nach den Regionalpolitikern der Sozialdemokraten geht, so soll die Partei nach der kommenden Parlamentswahl gemeinsam mit den Moderaten regieren, selbstverständlich nur dann, wenn die eigene Partei keine absolute Mehrheit erreicht, was wiederum einem Wunder nahe käme. Regionale Spitzenpolitiker sind überzeugt davon, dass diese Koalition zu einer stabilen Regierung führen würde. Für Politikwissenschaftler ist die Koalition zwischen Sozialdemokraten und Moderaterna natürlich ein Wunschtraum, denn es gibt mehr Unterschiede zwischen den beiden Parteien als ähnliche Ideen.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will bereits zum 1. Juli 2017 wieder mit der Musterung beginnen und spätestens zum 1. Januar 2018 auch die Wehrpflicht wieder einführen, da dies die einzige Chance sei über genügend Soldaten zu verfügen. Natürlich soll sich die Armee, so weit wie nur möglich, aus Berufssoldaten zusammensetzen, aber der Unterschuss von jährlich zwischen 2000 und 5000 Soldaten soll durch die Wehrpflicht ergänzt werden. Da man bei der Musterung die gesündesten und kräftigsten Wehrpflichtigen auswählen kann, soll sich die neue Armee, die sich aus Pflicht- und Berufssoldaten zusammensetzt, als extrem schlagkräftig zeigen.

Schweden - Politik
Nachdem die Regierung beim kommenden Budget das Budget des Migrationsamts um 200 Millionen Kronen kürzte und 2018 weitere Kürzungen vornehmen will, ist das Ausländeramt zu extremen Sparmaßnahmen gezwungen. Die zuständigen Gewerkschaften sind davon überzeugt dass diese Kürzungen die gesamt Arbeit des Amtes in Frage stellen wird, denn nach wie vor müssen noch über 100.000 Flüchtlinge überprüft und die Anträge bearbeitet werden, was keine Kürzungen erfordert, sondern eine Aufstockung des Budgets. Nach Justiz- und Migrationsminister Morgan Johansson muss das Amt, wie alle anderen Ämter des Landes, lediglich am Leistungseffekt arbeiten und effektiver arbeiten um der Arbeitsleistung gerecht zu werden.

Schweden - Politik/Ausbildung
Auch die Moderaterna arbeiten an einer weiteren Schulreform um die Leistung der Schüler und Studenten zu verbessern, wobei  die Pläne der Moderaterna jedes Jahr zahlreiche Milliarden an Kronen verschlingen werden. Am einfachsten zu realisieren wäre die geforderte Nulltoleranz gegenüber Schulen, deren Schüler die Durchschnittsleitungen nicht erreichen. Weiterhin soll der Mathematikunterricht noch weiter ausgebaut werden, obwohl die Probleme der Schüler mehr in anderen Bereichen zu suchen sind, und schließlich sollen Studenten, die ein Studium (Lehrer, Krankenschwester) in drei Jahren abschließen mit 50.000 Kronen belohnt werden, und für jedes weitere Semester, das sie sparen, mit weiteren 10.000 Kronen.

Schweden - Ausbildung
Da eine neue Studie belegt dass rund 25 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15 Jahre Leseprobleme haben, will die Regierung eine Schreib-Lese-Rechengarantie für alle Schüler einführen. Dies soll vor allem dadurch erfolgen dass man schwachen Schülern vom ersten Schuljahr an die nötige Zusatzhilfe und Nachhilfe bietet. Allerdings soll diese Garantie nicht für alle gelten, sondern nur für jene, die auch in der Lage sind Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen, wenn auch mit Zusatzunterricht. Wo die Grenze gezogen wird, ist allerdings bisher unbekannt.

Schweden - Gesundheit
Eine Studie des Karolinska Instituts belegt, dass chirurgische Eingriffe bei Krebspatienten eine lange Erfahrung der Chirurgen erfordern und die Chance einer Heilung mit der Menge der Operationen zusammenhängt, die ein Chirurg in diesem Bereich bereits ausgeführt hat. Als Schlusssatz sieht die Studie dass man schwierige Operationen nur noch in sehr wenigen Krankenhäusern von möglichst erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden sollen, da das heutige System dazu führt, dass manche Ärzte vor einer Krebsoperation nur sehr wenige entsprechende Operationen durchführte, ihm also die Erfahrung fehlt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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