torsdag, september 22, 2016

Nachrichten, 22. September 2016

Schweden - Politik
Nachdem einige schwedische Stromanbieter bei Ablauf eines konkreten Vertrags zu günstigen Tarifen automatisch weiter Strom liefern und auch bei einem Neuabschluss einen Pauschalvertrag anwenden, jedoch zu weitaus höheren Kosten, ohne dies den Kunden deutlich mitzuteilen, was bereits die vorhergehende Regierung Schwedens kritisierte, will die aktuelle Regierung nun Druck auf diese Unternehmen ausüben und dazu zwingen den Kunden auf den Rechnungen deutlich zu machen unter welchem Vertrag sie laufen und welchen Vertrag sie abschließen können um billigeren Strom zu erhalten. Sollte dies auch nicht den gewünschten Erfolg haben, so will die Regierung in die Preisbildung eingreifen um diese exzessiven Gebühren zu senken.

Schweden - Wirtschaft
Seit Jahren wollen Spitzenpolitiker der unterschiedlichsten Parteien, unter anderem der frühere Finanzminister Anders Borg und Fredrik Reinfeldt, das Bonussystem für kurzfristige gute Ergebnisse abschaffen, da dies dazu führen kann dass langsichtige Projekte nebensächlich behandelt werden. Nach Uppdrag Granskning haben von den 29 größten an der Stockholmer Börse zugelassenen Unternehmen nur sechs gewisse positive Konsequenzen daraus gezogen, jedoch 15 das kurzfristige Bonussystem noch ausgebaut und die Summen erhöht. Ob die Regierung Konsequenzen aus diesem Problem zieht, ist allerdings unbekannt.

Schweden - Recht
Die schwedische Polizei will sich verstärkt auf die Untersuchung von Kriegsverbrechen spezialisieren und dafür eine eigene Einheit einsetzten, aber auch alle Polizisten im Außendienst für den Kampf gegen terroristische Attentate ausbilden, da es immer wahrscheinlicher wird, dass diese Art des Terrorismus auch auf Schweden übergreifen kann. Gegenwärtig ist die Polizei in keiner Weise auf den Einsatz bei terroristischen Anschlägen vorbereitet.

Schweden - Gesundheit
Da es gegenwärtig für Ärzte unmöglich ist mit Sicherheit zu erfahren welche Medikamente ein Patient zu sich nimmt, sondern sich auf die Aussagen des Patienten verlassen muss, fordern die Ärzte die Einrichtung einer Database aus der sie entnehmen können welche Medikamente eine bestimmte Person verschrieben bekam. Nach den Ärzten ist nur die Zusammenführung aller Daten zwischen den verschiedenen Gesundheitszentralen und Krankenhäusern in der Lage eine falsche medikamentöse Behandlung zu verhindern und gegen den Tablettenmissbrauch vorzugehen.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Die schwedische Frauenlobby hat sich mit ihren Kollegen und Norwegen und Dänemark zusammengeschlossen um geschlechterdiskriminierende Werbung im Norden zu unterbinden, insbesondere hinsichtlich sexistischer Reklame. Während Island in diesen Fragen bereits sehr weit kam und auch in Norwegen und Dänemark gewisse Gesetz zu diesem Punkt existieren, tritt Schweden seit 2008 auf der Stelle. Da man hier ein entsprechendes Gesetz als Eingriff in die Meinungs- und die Pressefreiheit betrachtet, liegen sämtliche Vorschläge in diesem Bereich auf Eis. In Schweden gibt es gegenwärtig keine Maßnahme und keine Bestimmung die sexistische Werbung verhindern könnte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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