tisdag, januari 13, 2015

Nachrichten, 13. Januar 2015

Schweden - Politik
Die schwedisch Regierung will zwei Jahre lange jede Information über Reisen schwedischer Bürger mit möglichst vielen Daten speichern und auswerten um bestimmte Muster von Personen zu erkennen, die zu sogenannten Terrorreisen aufbrechen. Diese Maßnahme soll parallel zum geplanten Gesetz laufen, das die Organisation und die Planung entsprechender Reisen verbietet und auch das Rekrutieren von Personen für Terrororganisation untersagt. Der schwedische Innenminister Anders Ygeman ist davon überzeugt dass er damit die Terrorismusgefahr in Schweden reduzieren kann.

Schweden  - Politik
Der Schwedendemokrat Richard Jomshof ist überzeugt davon, dass das Terrorismusproblem und Taten wie das Attentat auf Charlie Hebdo in Paris darauf beruhen dass Politiker die außereuropäische Masseneinwanderung fördern und sieht die Ursache gleichzeitig im Islam als Religion. Auch wenn die Mehrheit der Schweden diese Aussage nicht teilen, werden die Sverigedemokraterna gerade mit dieser und ähnlichen Aussagen weitere Wähler gewinnen, die die schwedischen Migrationsprobleme mit dem Islam und der hohen Einwanderungsquote verbinden. Durch das Schweigen der schwedischen Politiker zu Problemen, die die hohe Einwanderungsquote mit sich bringt, stützen sie indirekt diese extreme Denkweise.

Schweden - Politik
Auf Grund der steigenden schwedischen Angst vor einer russischen Großmacht und mutmaßlichen U-Booten, die im Herbst in Schären vor Stockholm eingedrungen seien, fordern die zwei größten bürgerlichen Parteien des Landes einen Ausschuss, der sich mit der Mitgliedschaft Schwedens in der Nato beschäftigen soll, da die Sicherheit Schwedens, in ihren Augen, nur über den Natoverbund gesichert werden kann. Die schwedische Außenministerin Margot Wallström lehnt, trotz geplantem blockübergreifendem militärischem Übereinkommen im Dezember, die Diskussion zu diesem Thema ab.

Schweden - Arbeitswelt
Nach den Statistiken der Arbeitslosenversicherungen erhält jeder zehnte Arbeitslose des Landes gegenwärtig weniger als 80 Prozent des vorhergehenden Lohnes und rund 30 Prozent unter ihnen sind gezwungen Kredite aufzunehmen um überleben zu können, was ihre ökonomische Situation langfristig sehr negativ beeinflusst. Diese Situation ist darauf zurückzuführen, dass die Obergrenze des Arbeitslosengeldes seit zwölf Jahren nicht mehr den tatsächlichen Kostensteigerungen und Gehaltserhöhungen angepasst wurde. Nur eine rasche politische Entscheidung kann die Situation wieder verändern.

Schweden - Umwelt/Wirtschaft
Auf Grund des Sturmes, der am Samstag über Süd- und Westschweden einbrach und den daraus folgenden Überschwemmungen musste ein Reaktor des Kernkraftwerks Ringhals abgeschaltet werden. Nach dem Betreiber existierte in keiner Weise und zu keiner Zeit eine ernst zu nehmende Gefahr, sondern es handelt sich lediglich um eine Sicherheitsmaßnahme. Noch gestern waren jedoch auf Grund dieses Vorfalls rund 8000 Personen, die von Ringhals versorgt werden, ohne Strom. Wann Ringhals 1 wieder hochgefahren werden kann, ist ungewiss, da gestern Abend erneut eine Sturmwarnung in Südschweden existierte.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Aufstellung des Amts der Gerichtsvollzieher Schwedens leben gegenwärtig über 100.000 Personen des Landes mit dem strikten Lebensminimum, viele davon bis zu ihrem Tod, da Schulden, außer Steuerschulden, für immer bestehen bleiben. Da viele jedoch nicht einmal die aufkommenden Zinsen zurückzahlen können, steigt die Schuld sogar permanent weiter an. Die häufigste Ursache für diese Verschuldungen kommen aus eine plötzlichen Arbeitslosigkeit, einer Scheidung oder einer längeren Krankheit. Diese Personen dürfen nichts besitzen was über das Lebensnotwendigste hinausgeht. Allein während der letzten drei Jahre stieg die Anzahl dieser Personen um über 15.000 an.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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