onsdag, april 16, 2014

Nachrichten vom 16. April 2014

Schweden - Politik
Das Dublin-Abkommen nach dem das Recht auf Asyl in dem Land genehmigt werden muss in dem ein Flüchtling ankommt, hat für Schweden zur Folge, dass jedes Jahr mehr Personen in der Illegalität verschwinden um zumindest 18 Monate lang abzuwarten bis sie in Schweden einen neuen Asylantrag stellen können. Allein im vergangenen Jahr verschwanden 7.800 Personen im Untergrund, die vom Ausländeramt ausgewiesen worden waren. 35 Prozent unter ihnen waren nach dem Dublin-Abkommen ausgewiesen worden, da sie als erstes in einem anderen europäischen Land angekommen waren.

Schweden - Wirtschaft
Nach der Dagens Nyheter hat die Freischule Praktiska Sverige AB bisher 200 Millionen Kronen an Steuergeldern für die Praktika ihrer Schüler erhalten. Die Journalisten konnten dabei feststellen, dass zumindest ein Teil der Gelder zweckentfremdet wurden und vermutlich als Gewinn der Unternehmer im Ausland verschwanden. Die Privatschule selbst streitet jedes Fehlverhalten ab und weist darauf hin, dass in diesem Fall der Buchprüfer diesen Fehler gesehen hätte und es daher zu einer Reklamation gekommen wäre.

Schweden - Landwirtschaft
Nach den neuen Statistiken das schwedischen Landwirtschaftsamts kann sich die schwedische Gurke, trotz zahlreicher neuer Gemüsearten aus dem Import, sehr gut auf dem nationalen Markt behaupten, denn im vergangenen Jahr wurden 38.500 Tonnen an schwedischen Gurken verkauft, wobei ein Viertel davon im Freien kultiviert wurde und der Rest aus Gewächshäusern kam. Im Vergleich dazu wurden nur 10.600 Tonnen schwedische Tomaten und 27.400 Tonnen schwedische Äpfel geerntet, wobei beide Produkte ebenfalls weiterhin im Aufwind sind.

Schweden - Ausbildung
Obwohl die Ausbildungsplätze an den schwedischen Universitäten in den letzten Jahren aus Kostengründen immer mehr abnahmen, wollen mehr Schweden denn je eine Ausbildung an einer Hochschule oder Universität beginnen. Am letzten Tag der Einschreibefrist zum Herbstsemester waren bereits 272.000 Anträge eingegangen, sieben Prozent mehr als noch im Vorjahr. Diese Entwicklung bedeutet, dass dieses Jahr auch eine Rekordmenge an Antragstellern wegen Platzmangel von den Universitäten und Hochschulen abgelehnt werden müssen. Die Entwicklung ist indes darauf zurückzuführen, dass die Arbeitsmöglichkeiten für Jugendliche gegenwärtig nahezu Null sind und nur eine spezialisierte Ausbildung den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht.

Schweden - Ausbildung
Nachdem sich die Sozialdemokraten in Skåne dazu entschieden haben die freie Schulwahl in der gesamten Region abzuschaffen, da dadurch die Leistungen der Schüler schlechter werden und die Segregation stark ansteigt, fordert nun der schwedische Kultusminister Jan Björklund den Vorsitzenden der Sozialdemokraten, Stefan Löfven, auf, diese Maßnahme zu kritisieren und klar zu machen, dass die Partei nicht daran denkt dGurke,Privatschuleie freie Schulwahl im ganzen Land abzuschaffen. Der Sprecher des Ausbildungsausschusses der Sozialdemokraten hatte bereits vorher erklärt, dass im Parteiprogramm nicht vorgesehen ist die frei Schulwahl abzuschaffen, betonte aber, dass diese in der Tat gewisse Nachteile mit sich bringt.

Schweden - Medizin
Obwohl auch die schwedische Bevölkerung immer älter wird und bekannt ist, dass ältere Personen besondere medizinische Bedürfnisse haben, gibt es in ganz Schweden kaum Ausbildungsplätze für Ärzte, die sich auf Geriatrie spezialisieren wollen. Schon heute gibt es weder im Värmland noch in Blekinge eine Spezialisten für Geriatrie und mangels Ausbildungsplätzen wird sich die Situation in nur wenigen Jahren zuspitzen. Bald werden ältere Personen in großen Teilen des Landes das Recht auf eine gute medizinische Versorgung im Alter ganz versagt werden.

Schweden - Ernährung
Auf Grund mehrerer spektakulärer Skandale in den letzten Jahren will das schwedische Lebensmittelamt nun konkret und massiv gegen Betrug bei Lebensmitteln vorgehen. Nach dem Amt darf es nicht sein, dass Fleisch gefärbt wird um als teurere Ware verkauft zu werden, dass importierte Fischrogen als schwedischer Löjrom verkauft wird, Pferdefleisch zu Rinderhackfleisch verarbeitet wird und falscher Safran in ganz Schweden auftaucht. Das Amt hat daher ein Handbuch für die Lebensmittelkontrolleure veröffentlicht damit diese auf einfachere Wiese manipulierte Ware von echter Ware unterscheiden lernen.

Schweden - Gesellschaft
Nach dem Meinungsforschungsinstitut SOM der Göteborger Universität steigt die Anzahl der Schweden, die für einen Beitritt in die Nato sind, weiterhin an, denn Ende des vergangenen Jahres sprachen sich bereits 29 Prozent der Befragten positiv dazu aus, zwölf Prozent mehr als noch im vorhergehenden Jahr. Allerdings sind diese Zahlen mit etwas Vorsicht zu interpretieren, da die Untersuchung vor der Krise in der Ukraine angestellt wurde und Krisen in der Regel den Widerstand der Schweden gegen die Nato fördern.

Schweden - Gesellschaft
Nach Berechnungen und Analysen des Statistischen Amtes wird Schweden im Jahr 2060 bereits 11,8 Millionen Einwohner zählen, die vor allem auf einer jährlich steigenden Zahn an Einwanderern und eine hohe Geburtenrate zurückgeht. Gegenwärtig sind rund 16 Prozent der Schweden Migranten. Bedenklich sieht das Amt allerdings, dass bald ein Drittel aller Bewohner des Landes über 65 Jahre alt sein werden, was eine bedeutende Herausforderung für das Land mit sich bringt und zu massiven Steuererhöhungen führen muss.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Der Botanaische Garten in Göteborg

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