torsdag, maj 30, 2019

Nachrichten, 30. Mai 2019

Schweden - Politik
Nach Innenminister Mikael Damberg wurde, nach den zahlreichen Waldbränden des vergangenen Jahres, die Zivilverteidigung für dieses Jahr bedeutend verstärkt, unter anderem durch den möglichen Einsatz von 31 Helikoptern von Privatunternehmen. Wie Journalisten des staatlichen Fernsehkanals SVT allerdings bei Recherchen feststellen konnten, gibt es nur einen Vertrag, der den Einsatz von zehn Helikoptern garantiert, was knapp einem Drittel der offiziellen Angaben entspricht. Als Damberg darauf angesprochen wurde, verteidigte er sich damit, dass es sich bei den offiziellen Angaben nur um eine Schätzung des Ministeriums handelte.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Auch wenn in Europa in zehn Jahren schätzungsweise 80.000 Tonnen Kobalt für die Herstellung von Autobatterien notwendig sein werden und Kobalt auch in Schweden vorhanden ist, hat sich das Bergbauunternehmen Boliden nun dazu entschieden Kobalt  in Finnland abzubauen, da dort die Genehmigung für einen Abbau von Kobalt weitaus einfacher und unbürokratischer zu erhalten sind als in Schweden, wo Umweltgesetze und die Bürokratie die Genehmigung eines Antrag für ein Bergwerk geradezu zu einem Glückssiel machen.

Schweden - Recht/Politik
Die Regierung gab dem Rat für vorbeugende Verbrechensbekämpfung Brå den Auftrag zu untersuchen woran die steigende Anzahl der Anzeigen wegen sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen der letzten Jahre zu suchen ist. Nun legte Brå seine Studie vor, und kommt dabei zum Ergebnis, dass dies in keiner Weise mit der steigenden Anzahl von Flüchtlingen in Verbindung gebracht werden kann, sondern damit, dass, insbesondere nach der metoo-Bewegung immer mehr Frauen wagen die Taten anzuzeigen und mit ihren Erlebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen.

Schweden - Arbeitswelt
Eine neue Studie der Universität Stockholm belegt, dass Schweden, unter allen nordischen Ländern, am wenigsten Erfolg dabei hat Einwanderer im nationalen Arbeitsmarkt zu integrieren. Vor allem gering ausgebildete Einwanderer habe es in Schweden weitaus schwieriger einen Arbeitslatz zu finden als in den Nachbarländern. Nach der Studie ist die Bremse in Schweden vor allem der hohe Grundlohn, da Immigranten den gleichen Tariflohn erhalten müssen als in Schweden ausgebildete Personen. Für die Arbeitssuchenden liegt das Problem vor allem daran, dass man in Schweden ein funktionierendes Netzwerk haben muss um einen Arbeitslatz zu finden.

Schweden - Arbeitswelt
Bereits am vergangenen Montag erhielten 212 Männer und 63 Frauen die Nachricht, dass sie für eine Offiziersausbildung an der Hochschule der Verteidigung angenommen werden. Auch wenn das Ziel ist ebenso viele Frauen wie Männer auszubilden, ist dieses Ziel noch weit entfernt, allerdings aus dem Grund, dass sich nur 124 Frauen beworben hatten, also 51 Prozent unter ihnen akzeptiert wurden, während die Anzahl der Männer so hoch war, dass unter ihnen nur 35 Prozent zugelassen wurden. Dennoch gab es seit 2008 nicht mehr so viele Frauen  wie dieses Jahr, die zum Offizier studieren werden.

Schweden - Umwelt
Das International Council for the Exploration of the Sea (Ices) rät dazu den Dorschfang in der östlichen Ostsee im kommenden Jahr ganz zu verbieten, damit sich der Fisch wieder regenerieren kann, denn gegenwärtig ist der dortige Dorsch mager, unterernährt und krank, hat zudem aber auch kaum Nachwuchs. Allerdings fürchtet die Organisation, dass man dem Rat nicht folgen wird, in Erinnerung daran, dass man in der Ostsee früher bis zu 400.000 Tonnen Dorsch pro Jahr fing, bis heute jedoch nicht akzeptieren will, dass diese Zeiten vorbei sind, da es in der Ostsee zu viele Robben gibt, Teile des Binnenmeers bereits tot sind und die Überdüngen dem Dorschbestand stark zu schaffen macht.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar