fredag, maj 10, 2019

Nachrichten, 10. Mai 2019

Schweden - Politik
Wie bereits zu erwarten war, hat sich die schwedische Regierung dazu entschieden die inneren Grenzkontrollen um weitere sechs Monate zu verlängern, auch wenn die Kontrollen bisher wenig Erfolg brachten und zudem von Europa kritisiert wurden. Da jedoch bürgerliche und rechte Parteien permanent über die Grenzsicherheit und die Begrenzung der Flüchtlingseinwanderung fordern, stand die Regierung nun unter Zugzwang, zumal die Europawahlen vor der Tür stehen. Die für die Kontrolle nötigen Polizisten würde man indes sehr gut bei der Bekämpfung der Kriminalität benötigen, statt für eine monotone Ausweiskontrolle.

Schweden - Politik
Auch wenn die schwedische Bevölkerung die Umweltprobleme und die Luftverunreinigung als eines der größten aktuellen Probleme betrachtet, geht Sara Skyttedal, die wichtigste Kandidatin der Christdemokraten für die Europawahlen, einen anderen Weg, und bevorzugt für die Strecke von Stockholm nach Malmö grundsätzlich den Flug, während die linke Kandidatin sogar von Gävle bis Malmö die Eisenbahn bevorzugt. Skyttedal sieht auch bei Kurzstreckenflügen kein Problem, obwohl man mit der Eisenbahn in der gleichen Zeit zwischen den drei größten Städten verkehren kann, nur eben preisgünstiger und umweltschonender.

Schweden - Umwelt
Auch im vergangenen Jahr ging die Menge der in Schweden produzierten Treibhausgase wieder um 0,9 Prozent nach oben und entfernten damit das Land von den selbst und von den von Europa festgesetzten Umweltzielen. Die Abgabe an Treibhausgasen stieg damit um auf 63,8 Millionen Tonnen an. Obwohl die Grünen den Flugverkehr ständig als den Sünder beschreiben, zeigt eine Aufschlüsselung, des Umweltamtes dass insbesondere die Wärmekraftwerke, die vor allem den Gemeinden des Landes gehören, die großen Umweltsünder sind, da dort die fossile Abgabe an Treibhausgasen im vergangenen Jahr um ganze zehn Prozent anstieg.

Schweden - Gesellschaft
Über 200.000 Schweden schlossen sich mittlerweile einer Facebook-Gruppe an, die gegen die hohen Benzinpreise protestiert und hofft eine Bewegung wie die Gelben Westen in Frankreich zu schaffen. Der erste Schritt scheiterte bereits, denn die geplante Demonstration heute wurde bereits von der Polizei verboten und Finanzministerin Magdalena Andersson meinte, dass das Rohöl im Moment so teuer sei, obwohl es die Steuern sind, die den Benzinpreis in die Höhe treiben. Die Ministerin weist auch darauf hin, dass die Autofahrer eben häufiger auf das Auto verzichten sollen, was in ländlichen Gebieten des Landes schlichtweg unmöglich ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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