måndag, maj 25, 2015

Nachrichten, 25. Mai 2015

Schweden - Politik
Wie zu erwarten, so begrüßen die Moderaterna die Entscheidung der Regierung die organisierte Bettelei in Schweden unter Strafe zu stellen, beziehungsweise das gültige Gesetz in dieser Hinsicht zu verstärken, und Kindern von Bettlern das Recht auf Schule zu verweigern, da dies Punkte sind, die die bürgerlichen Parteien schon lange ins Auge fassen, auch wenn bisher keinerlei Beweise für eine organisierte Bettelei in Schweden vorliegen und mit der Schulverweigerung erneut gegen die Kinderrechtskonvention verstoßen wird.

Schweden - Arbeitswelt/Politik
Nachdem Ärzte aus nichteuropäischen Ländern gegenwärtig rund elf Monate warten müssen bevor ihnen die im Ausland erworbene Qualifikation in Schweden anerkannt werden, will die Regierung dem Sozialamt nun zusätzliche zehn Millionen Kronen zur Verfügung stellen um damit zehn zusätzliche Personen beschäftigen zu können, die die Papier nichteuropäischer Ärzte überprüfen. Nach Meinung der Regierung wird dies die Wartezeit der in Schweden notwendigen Fachkräfte halbiert werden und dabei auch der Kenntnisverlust der Ärzte reduziert. Allerdings dürfte das Problem damit kaum behoben werden, denn wenn die  „neuen“ Ärzte Fortbildung benötigen, so müssen sie dennoch bis zu sieben Jahren warten bevor sie ihre Genehmigung erhalten, da es keine Ausbildungsplätze gibt.

Schweden - Gesundheit
Nach den Gewerkschaften des schwedischen Krankenpersonals steigt die Anzahl der Krankschreibungen von Ärzten und Krankenschwestern wegen psychischen Problemen permanent an und zeigt, dass die Arbeitssituation dieser Berufsgruppen schnellstmöglich verbessert werden muss. Vor allem betroffen sind Frauen, die auf Karriere setzen, jedoch den immensen und steigenden Belastungen im Gesundheitsdienst nicht gewachsen sind. Nach aktuellen Statistiken handelt es sich dabei um Frauen, die früher nie krank waren und durch die Arbeitssituation erkrankten.

Schweden - Immobilien
Nach den Ideen der vorhergehenden Regierung sollten die sogenannten Attefallshusen, kleine Häuser von bis zu 25 Quadratmeter, die ohne Baugenehmigung errichtet werden dürfen, die Wohnungsnot in Schweden verringern, da diese Gebäude nicht nur als Gartenhäuser dienen sollten, sondern auch vermietet werden dürfen. Nach den aktuellen Zahlen ist jedoch die Anzahl der Gebäude bisher verschwindend gering und kaum eines unter ihnen wird auch als Mietobjekt angeboten. Eine Trendwende ist auch in Zukunft kaum zu erwarten.

Schweden - Gesellschaft
Während immer mehr Schweden über den geringen Integrationswillen von Einwanderern klagen, zeigt eine neue Studie, dass sich Schweden, die nach Spanien auswandern, kaum anders verhalten, da unter den rund 90.000 Schweden in Spanien die Mehrheit sich nahe bei anderen Schweden niederlässt, weiterhin schwedisches Fernsehen empfängt und sich von schwedischen Ärzten behandeln lässt. Schwedische Auswanderer haben sich dort eine komplette Infrastruktur geschaffen, die jedem Integrationsgedanken entgegenlaufen, eine Situation, die im Heimatland kritisiert wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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