lördag, maj 02, 2015

Nachrichten, 2. Mai 2015

Schweden - Politik
Auch wenn die Sozialdemokraten bei ihren gestrigen Reden am 1. Mai Zuversicht zeigten und von zusätzlichen Reformen sprachen, so zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, die im Auftrag der Dagens Nyheter durchgeführt wurde, dass die Partei gerade noch von 27,7 Prozent der schwedischen Wähler unterstützt wird und damit nahe an ihrem absoluten Tief landete. Man kann mittlerweile bereits davon ausgehen, dass rechter und bürgerlicher Block mittlerweile auf einer Schach-Matt-Position stehen. Sollten die Sozialdemokraten daher nicht sehr bald zeigen, dass sie auch nur eines ihrer Versprechen einhalten können, werden sich die Verhältnisse sehr schnell umkehren und das Ende des Dezemberabkommens wird dann nicht mehr zu verhindern ein.

Schweden - Politik
Dass Anders Kompass, ein Angestellter der UN vom dienst suspendiert wurde, weil er bekannt machte, dass die französische UN-Einheit in Zentralafrika während eines Einsatzes Kinder im Alter von zwischen neun und 15 Jahren sexuell missbrauchte, schlägt in mehreren Ländern wie eine Bombe ein, da dies zeigt, dass die UN Verletzungen der Menschenrechte, die sie schützen sollen, vertuschen will und das Aufdecken sogar sanktioniert wird, statt die Anklagen selbst zu veröffentlichen und zu kritisieren. Diese Haltung gegenüber einem schwedischen Angestellten könnte das Vertrauen in die Organisation schwer belasten.

Schweden - Wirtschaft
Auch wenn die schwedische Finanzinspektion ihren Plan eine Amortisierung von Immobilienkrediten zu erzwingen erst einmal wieder in die Schublade legen will, beginnen die Banken, je nach Einkommenslage ihrer Kunden, nun verstärkt eine Amortisierungspflicht in den Kreditverträgen einzufügen, wenn auch nur bis zum Zeitpunkt an dem 70 Prozent des Kredits getilgt ist. Auch bei den Banken sind nur Neukunden von dieser Maßnahme betroffen. Allerdings handeln sämtliche schwedische Banken mittlerweile weitaus restriktiver bei der Vergabe von Immobilienkrediten als noch vor einem Jahr und verlangen bei Personen mit geringer Einkunft eine relativ hohe Eigeneinlage.

Schweden - Verkehr/Politik
Der schwedische Gewerkschaftsbund LO fordert die Regierung auf zusätzliche neun Milliarden Kronen in den Transportsektor zu investieren, da die aktuelle Summe, gesehen zum Bruttosozialprodukt des Landes, eine Verringerung des Beitrags bedeutet, obwohl sowohl in den Straßenverkehr, also auch bei der Eisenbahn weitaus mehr investiert werden muss um nur das aktuelle Straßen- und Eisenbahnnetz aufrecht halten zu können. Nach dem Gewerkschaftsbund hängt der Abbau der Arbeitslosigkeit und das Wachstum Schwedens insbesondere von einem gut funktionierenden Transportnetz ab und kann nur durch höhere Investitionen geklärt werden.

Schweden - Gesellschaft
Wie bereits regelmäßig in der Walpurgisnacht, so kam es auch gestern in Schweden wieder zu starken Ausschreitungen, denn die Anzeigen wegen Misshandlung und alkoholbedingten Ausschreitungen sowie übermäßiger Alkohol am Steuer stiegen im Lauf der Nacht bedeutend an. Nur in Stockholm wurden bis ein Uhr morgens 16 Fälle von Misshandlungen und 18 Brände behandelt, wobei 54 Personen wegen Ausschreitungen oder Sachbeschädigung festgenommen wurden. In anderen Teilen des Landes war die Situation sehr ähnlich, wobei in dieser Nacht wegen einem schlecht überwachten Walpurgisfeuer auch ein größerer Brand mit bedeutenden Schäden ausbrach.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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