torsdag, januari 09, 2025

Nachrichten, 9. Januar

Schweden - Wirtschaft
Gestern trafen sich sämtliche Aktionäre des nordschwedischen Batterieherstellers Northvolt um über die Zukunft des Unternehmens zu diskutieren, das gegenwärtig noch Schulden in der Höhe von 60 Milliarden Kronen hat. Obwohl zahlreiche Wirtschaftswissenschaftler mit der Auflösung des Unternehmens rechneten, so kamen die Aktionäre dennoch mehrheitlich zur Entscheidung die Firma leben zu lassen und sowohl mit der Produktion der Batterien,als auch dem Ausbau des Unternehmens fortzusetzen. Ob Northvolt in Skellefteå tatsächlich zu retten ist, dies wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Nach Informationen des schwedischen Fernsehkanals SVT wird die EU-Kommission der schwedischen Regierung ein Gesetz zum sehr umstrittenen Verkauf von Alkohol in Hofläden erlauben, ein Projekt das die schwedische Regierung bereits im Juni dieses Jahres ermöglichen will. Vor allem die Sozialdemokraten widersetzen sich diesem Projekt, da sie befürchten dass dies die Monopolstellung beim Alkoholverkauf verwässern werde, aber auch den Alkoholgenuss in die Höhe treiben könne.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Im Dezember des Jahres sank in Schweden die Inflation, falls man die Zinsen nicht berücksichtigt, auf 1,5 Prozent, und liegt damit unterhalb der Voraussagen und dem Ziel der schwedischen Reichsbank. Auch wenn dies allgemein als extrem positiv betrachtet wird, so können große Teile der schwedischen Bevölkerung nicht davon profitieren, da die Mieten, die ein Drittel des Einkommens schlucken, sowohl 2024.als auch 2025 bei rund vier Prozent lagen, beziehungsweise liegen und die Lebensmittel im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent teurer wurden, Kosten, die ebenfalls ein Drittel der Normaleinkommen schlucken. Während die reiche Schicht Schwedens und Großverdiener mit eigenen Villen enorme Gewinner der Finanzpolitik und der sinkenden Inflation sind, werden Geringverdiener und Mieter immer tiefer in die Armut gedrückt.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Vorgestern beantragte Serneke Sweden AB, eines der größten Bauunternehmens Göteborgs, das auch das höchste Hochhaus Schwedens baute, den Konkurs, nachdem sich die finanzielle Lage des Unternehmens seit Monaten immer mehr verschlechterte. Aus diesem Grund wurden sämtlicher Bauprojekte des Unternehmens gestoppt und 550 der 600 Angestellten wurden unmittelbar nach Hause geschickt, das Kündigungsschreiben in der Hand. Selbst der Verkauf des Unternehmens an ein deutsches Investmentunternehmen und der Verkauf sämtlicher nicht vermieteter Wohnungen des Hochhauses waren nicht in der Lage die Firma zu retten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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