lördag, februari 20, 2021

Nachrichten, 20. Februar

Schweden - Politik
Jimmie Åkesson, der Vorsitzende der Schwedendemokraten forderte gestern jeden Flüchtling, auch die Quotenflüchtlinge, abzuweisen, da diese Art der Immigration eine soziale, kulturelle und ökonomische Belastung sei, die Schweden nicht bewältigen könne. Dass nahezu alle Parteien unmittelbar empört auf diese Aussage reagierten, auch die Liberalen, bezeichnete Åkesson als kurzsichtige Politik. Auch wenn Christdemokraten und Moderate, die mit den Schwedendemokraten zusammenarbeiten wollen, nicht direkt reagierten, so kann diese Aussage jede Zusammenarbeit unmöglich machen, wollen die beiden Parteien nicht einen Teil ihrer Wähler riskieren.

Schweden - Tourismus
Das Skigebiet Sälen in Dalarna hat nun während der Sportferien nicht nur einen sehr hohen Anteil an Coronakranken, sondern man findet mittlerweile auch die schwerer bekämpfbare südafrikanische Variante unter den Kranken. Dass eine Teil der festen Anwohner und Touristen an Corona erkrankten, scheint mittlerweile weniger problematisch als die Tatsache dass auch Saisonangestellte nachweislich Corona haben, jedoch weiterhin arbeiten, da der Tourismus in Gang gehalten werden muss und der Tourismus selbst von Regierung und Gesundheitsamt als wichtiger betrachtet wird als die Ansteckung durch das Covid-19.

Schweden - Arbeitswelt
Nachdem der norwegische Reichstag in einer Abstimmung entschied Personen aus Schweden, die ihren Arbeitsplatz in Norwegen haben und nun die Grenze nach Norwegen nicht mehr überschreiten dürfen, also ohne Einkommen sind, keinerlei finanzielle Unterstützung zu gewähren, fordern nun die schwedischen Sozialdemokraten Gespräche auf Ministerniveau mit Norwegen, da sonst Schweden eine Lösung finden müsse um den eigenen Staatsbürgern in irgend einer Weise helfen zu können. Gegenwärtig ist unbekannt wann schwedische Grenzgänger ihre Arbeit in Norwegen wieder aufnehmen können.

Schweden - Kultur
Das Bauamt Stockholms hat sich gestern dazu entschieden die einzige Graffitiwand des Landes, die gegenwärtig auf Grund ihres kulturellen Wertes unter Denkmalschutz steht, abzureißen, da man dort einen Park mit einem Kinderspielplatz errichten will, in dem allerdings diese Wand voll integriert werden könnte. Nach den Verantwortlichen sei es zu aufwendig die bereits vom Wetter angegriffene Graffiti instand zu halten oder an eine andere Stelle zu verlagern. Diese international bekannte bereits 30-jährige Graffitiwand soll nun im ersten Schritt ihren Schutz verlieren um dann dem Erdboden gleich gemacht zu werden. Mit der endgültigen Entscheidung ist bereits im Mai zu rechnen.

Schweden - Gesellschaft
Seit Schweden bei der Einreise von allen ausländischen Bürgern die Vorlage eines negativen Covidtests fordert, stellen die Zöllner fest dass sich immer mehr Reisende an der Grenze mit gefälschten Dokumenten präsentieren, die oft von offiziellen Bescheinigungen nicht, oder kaum, zu unterscheiden sind, Diese falschen Bestätigungen sind problemlos über Internet zu erwerben, wobei sich die Besucher Schwedens auch nicht von den möglichen Strafen abhalten lassen, denn wer ein solches Dokument präsentiert kann wegen Urkundenfälschung mit einer Geldbusse oder auch Gefängnis bestraft werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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