fredag, november 04, 2022

Nachrichten, 4. November

Schweden - Politik

Gestern teilte das Presseamt der Regierung mit dass der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am kommenden Dienstag treffen werde um mit ihm über den Natobeitritt Schwedens zu diskutieren. Während die Natoführung und Kristersson sich sehr positiv hierzu geben, sind Experten der Meinung dass die Türkei den Vertrag dieses Jahr auf keinen Fall mehr unterschreiben werde, es sei denn die schwedische Regierung kommt allen Forderungen Erdogans nach. Ungarn wird dagegen noch im Laufe des Jahres den entsprechenden Vertrag unterzeichnen.


Schweden - Politik

Die schwedische Regierung teilte gestern mit dass sich die Sozialhilfe ab Januar um 8,6 Prozent erhöhen werde, was zwar die aktuellen Kostensteigerungen durch die hohe Inflation ausgleichen kann, nicht jedoch die seit Jahren existierende Unterbewertung der Bedürfnisse, was insbesondere Familien mit Kindern Schwierigkeiten bereitet. Die Sozialhilfe wird in der Regel vom Sozialamt auf eine Reichsnorm festgelegt, wobei dann allerdings die Regierung unabhängig davon die tatsächliche Höhe der Sozialhilfe festlegt.


Schweden - Recht/Verkehr

Der schwedische Branchenverband für Mopedautos hat die EU-Kommission für die Einstufung von Fahrzeuggruppen darüber informiert dass sich Schweden nicht an die von Europa vorgeschriebenen Fahrzeugbestimmungen halte, da der Einsatz von Mopedfahrzeugen sehr deutlich geregelt sei und nicht vorgesehen sei dass sogenannte A-Traktoren von Jugendlichen als Allgemeine, wenn auch langsamere, Fahrzeuge eingesetzt werden können und die Möglichkeit besteht die Fahrzeuge zudem auf einfache Weise entblockiert werden können um dann, ohne jede Sicherheitsvorkehrung, über 100 Kilometer die Stunde fahren können. Diese Meldung kann nun dazu führen dass bereits im kommenden Jahr der Einsatz dieser Fahrzeuge für Jugendliche in Schweden grundsätzlich verboten werden muss.


Schweden - Ausbildung/Politik

Nachdem Schulministerin Lotta Edholm der Meinung ist dass schwedische Schüler viel zu wenige Bücher im Unterricht benutzen, hat sich die Regierung dazu entschieden im Budget für kommendes Jahr einen Zuschuss von 658 Millionen Kronen, ausschließlich für den Kauf von Lehrbüchern, anzusetzen. Der Ministerin scheint indes entgangen zu sein dass in Schulen seit Jahren Computer, Notebooks und Tablets die Bücher ersetzt haben und die heutigen Schüler die Rückkehr zu Büchern als Rückkehr ins Mittelalter betrachten werden. Dass die Lesefähigkeit sehr vieler Schüler zurückgeht, dürfte das Lernproblem zudem vergrößern.


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