tisdag, augusti 27, 2019

Nachrichten, 27. August 2019

Schweden - Politik
Auch wenn Emma Carlsson Löfdahl nach einem Skandal bereits vor Monaten die Liberalen verlassen hat und keinerlei politische Arbeit mehr leistet, ohne allerdings ihren Platz im Parlament aufzugeben, hat sie in aller Ruhe bereits 400.000 Kronen für ihre Nicht-Tätigkeit von Steuergeldern empfangen. Hätte sie das Parlament verlassen, wären ihre hierfür über zwei Millionen Kronen zugestanden, aber verlässt sie das Parlament während der aktuellen Wahlperiode nicht, so sind ihr zehn Millionen Kronen bis zu ihrer Rente garantiert, und anschließend eine entsprechende Pension, was Politikern in Schweden wohl kaum einen guten Ruf verleihen kann.

Schweden - Politik
Die Frage nach dem Betteleiverbot beginnt die Sozialdemokraten zu spalten, denn die größten Bezirke der Partei fordern ein einheitliches Gesetz für ganz Schweden, so dass Bettler überall in Schweden auf die gleiche Weise behandelt werden und das Verbot des Betteln möglichst aufgehoben wird und die Gemeinden des Landes nicht mehr Gebühren auf eine Betteleigenehmigung fordern können. Innenminister Mikael Damberg will indes von einem entsprechenden Gesetz nichts wissen, sondern will die Regelung den Gemeinden des Landes lassen, die, seiner Meinung nach, besser beurteilen können ob die Bettelei die öffentliche Ordnung störe oder nicht.

Schweden - Gesundheit
Seit gestern verfügt SOS Alarm, wo sämtliche Notrufe eingehen, eine App, die es ermöglicht den Ort des Notrufes eindeutig zu lokalisieren, so dass die nötige Hilfe möglichst schnell vor Ort sein kann. Bisher mussten die Betroffenen oder Angehörige während eines Anrufs den Ort beschreiben, was in der freien Natur oft zu Missverständnissen führte und die Hilfe bedeutend verzögerte. Für die Rettungseinheit ist es nun allerdings wichtig, dass Verletzte oder Kranke SOS Alarm in Zukunft nicht mehr über die Notrufnummer erreichen wollen, sondern die Einheit über die App kontaktieren.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Untersuchung der Krankenzentralen im Västra Götaland des Jahres 2017 konnte man feststellen, dass 13 von 29 untersuchten Krankenzentralen Patienten mit irrelevanten Diagnosen versahen, damit sie von den Regionen mehr Geld für ihre Tätigkeiten erhielten. Sieben dieser Zentralen befanden sich in dem kleineren Gebiet Sjuhärad, was darauf hinweisen könnte, dass der Betrug dort systematisch erfolgte und die Krankenzentralen gegenseitig auch einen engeren Kontakt pflegten.

Schweden - Umwelt
Nach einer Studie der Universität Stockholm gehen die Werte an Stickstoff und Phosphor in der Ostsee wieder langsam zurück, was bedeuten könnte dass sich das Binnenmeer langsam wieder erholen wird, auch wenn dieser Prozess nur sehr langsam vor sich geht. Nach den Forschern ist diese Verbesserung vor allem darauf zurückzuführen, dass die landwirtschaftliche Überdüngung seit zehn Jahren rückläufig ist und das Umweltbewusstsein der Bevölkerung wächst. Sollte die Entwicklung anhalten, so könnte die Ostsee innerhalb von 50 Jahren wieder weitgehend gesunden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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