lördag, juli 28, 2018

Nachrichten, 28. Juli 2018

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung erlaubte zwei britischen Bergbauunternehmen in Österlen nach wertvollen Mineralien zu suchen um diese, falls vorhanden, später auch ausbeuten zu können. Nachdem die Regierung diese Entscheidung traf ohne die betroffenen Gemeinden und Bewohner überhaupt zu fragen, ist es nun nicht erstaunlich, dass der Widerstand gegen das Projekt von Seiten der Lokalpolitiker, der Grundbesitzer und der Anwohner wächst, da beim Bergbau immer die Natur zerstört wird und es sehr viele Jahre dauerte um Österlen touristisch vermarkten zu können.

Schweden - Immobilien/Wirtschaft
Die Preise für Geschäftsräume steigen in den Zentren der drei schwedischen Großstädte in immer schnellerem Takt an. In einer guten Lage in Stockholm muss man gegenwärtig bereits rund 9000 Kronen für jeden Quadratmeter Geschäftsraum aufbringen, knapp 20 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Auch wenn in Göteborg und Malmö dieses Niveau noch nicht erreicht wurde, so wird auch dort Geschäftsraum in guter Lage immer seltener und die Preise gegen entsprechend nach oben.

Schweden - Verkehr
Auf Grund der gestrigen Hitzerekorde des Jahres war der Eisenbahnverkehr in der südlichen Hälfte Schwedens gestern teilweise so stark gestört, dass zahlreiche Eisenbhanstrecken für jeden Zugverkehr gesperrt werden mussten, da sich Gleise auf Grund der Hitzeeinwirkung so stark verbogen hatten, dass der Zugverkehr auf diesen Strecken zu Entgleisungen geführt hätte. Der Grund dafür ist, dass Gleise und Gleisbefestigungen nur für „normale“ schwedische Wärme vorgesehen sind, also nicht den Schienen südlicher Länder entsprechen, wobei südliche Gleise wiederum die nördliche Kälte kam verkraften könnten.

Schweden - Gesellschaft
In diesem Jahr starben in Schweden bereits 62 Personen durch Ertrinken, wovon es sich bei zehn der Toten um Kinder handelt, was bedeutet, dass dieses Jahr bisher doppelt so viele Kinder ertranken als im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit. Die Ursache dafür ist allerdings nicht die hohe Hitze, die die Bevölkerung an die Badestrände zieht, sondern bei Erwachsenen das Problem, dass diese sich in ihrer Leistungsfähigkeit überschätzen und bei Kindern, dass die Eltern ihre Nachkommen beim Baden oft nicht überwachen, sondern mehr Interesse für ihre Smartphones oder anderes zeigen.


Copyright: Herbert Kårlin

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