måndag, juli 16, 2018

Nachrichten, 16. Juli 2018

Schweden Politik/Landwirtschaft
Der schwedische Landwirtschaftsminister Erik Bucht teilte nun mit, dass die Regierung Landwirten, die durch die bereits sehr lang anhaltende Trockenheit unter finanziellen Problemen leiden, Sondergelder zukommen lassen wird. Allerdings könnte oder wollte der Minister keine Angaben darüber machen wie hoch diese Summen sein werden, noch wann diese ausbezahlt werden. Es kann sich daher auch um eine Art Lockvogel für Landwirte halten, die auf Grund des Versprechens im September die Sozialdemokraten wählen sollen, ohne später jedoch die tatsächlich nötige Summe zu erhalten.

Schweden - Umwelt
Da das Grundwasserniveau auf Gotland schon jetzt täglich um ein bis zwei Zentimeter abnimmt und sich das einzige größere Wasserreservoir auf Grund der anhaltenden Trockenheit nicht neu füllt, wurde nun auf der gesamten Insel ein Bewässerungsverbot erteilt, auch wenn sich der Wassermangel bereits heute sehr deutlich in der Natur zeigt. Noch haben Touristen von den Wasserproblemen wenig zu befürchten, da der Tourismus mittlerweile die wichtigste Einkunftsquelle Gotlands ist. Sollte die Trockenheit jedoch fortsetzen, oder sich im kommenden Jahr wiederholen, dürften auch Touristen erfahren, dass Wasser auf Gotland eine teure Mangelware ist.

Schweden - Umwelt
In mehreren Gegenden Schwedens zeigen Laubbäume bereits nun Herbserscheinungen und lassen die Blätter in einen gelblichen Ton übergehen. Dieses Phänomen soll das Überleben der Bäume garantieren, da sie dadurch das wenige zu Verfügung stehende Wasser nicht mehr an die Blätter weitergeben müssen, in denen die Wertvolle Flüssigkeit sehr leicht verdunstet. Bei einer einjährigen Trockenheit garantiert diese Methode auch im kommenden Jahr grüne Wälder, was jedoch bei weiteren Trockenjahren nicht mehr unbedingt gegeben ist.

Schweden - Gesellschaft
Nach Solna und Nacka hat nun auch Lidingö sämtliche Mietverträge von Asylanten gekündigt, die 2016 auf Druck und die Zwangszuweisung der Regierung entstanden waren. 48 Familien sind daher dazu gezwungen sich nun auf eigene Hand um eine Mietwohnung zu kümmern, auch wenn dies dazu führen kann, dass Asylanten nun auf der Straße landen oder bei Verwandten und Bekannten unterkommen müssen, die unter Umständen schon heute zu kleine Wohnungen haben. Lidingö hatte sich 2016 bereits vergeblich bemüht Asylanten aus ihrem Ort fernzuhalten.


 Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar