söndag, augusti 29, 2021

Nachrichten, 29. August

Schweden - Politik
Bereits vorgestern teilte die schwedische Außenministerin Ann Linde mit dass der Einsatz der Regierung in Afghanistan abgeschlossen sei, da alle mit der Botschaft betrauten Afghanen und ihre Familien ausgeflogen wurden. Nun werden in Afghanistan die Stimmen jener laut, die alle in irgendeiner Weise für Schweden gearbeitet haben, unter anderem als Dolmetscher für die militärischen schwedischen Einheiten, da sich nun hunderte unter ihnen in Afghanistan verstecken müssen und vom Tod bedroht sind. Sie stellen, sehr berechtigt, die Frage wer eigentlich für ihren vermutlichen Tod verantwortlich sein werde, da Schweden meine seine Pflichten bereits erfüllt zu haben.

Schweden - Wirtschaft
Das wachsende Hunde- und Katzeninteresse der schwedischen Bevölkerung während der Coronapandemie brachte einem Wirtschaftszweig enorme Gewinne, denn die Produzenten von Tierfutter verzeichnen nicht nur Rekordgewinne, sondern auch zahlreiche neue Firmen dieses Bereichs wurden in diesen 18 Monaten geboren. Die Ursache hierfür ist allerdings nicht die wachsende Menge an Tieren, sondern die Tatsache, dass die Tierfreunde für ihre Lieblinge nicht mehr überwiegend das Standardfutter kaufen, sondern zu Spezialmischungen und sogenanntem Premiumfutter greifen, die beide weitaus teurer verkauft werden als übliche Tiernahrung.

Schweden - Ausbildung
Als die Ausbildungen an den schwedischen Berufshochschulen nun begannen, zeigte sich dass über 60 Prozent der Ausbildungsplätze für technische Berufe unbesetzt blieben, obwohl gerade diese Berufe zu Mangelberufen gehören und eine abgeschlossene Ausbildung einen sicheren Arbeitsplatz garantiert. Das Amt für Berufshochschulen ist der Meinung dass die mangelnde Nachfrage nach diesen Berufen damit zusammenhängt, dass sich Schüler eine längst überholte Meinung von diesen Berufen machen und nicht daran denken, dass im technischen Bereich immer mehr auf digitale Weise geschieht und sehr gut ausgebildete Spezialisten fordert.

Schweden - Umwelt
Untersuchungen der Universitäten Uppsala und der Landwirtschaftsuniversität weisen nach darauf hin dass die Papier- und Forstindustrie in den 70er Jahren nicht nur Papiermasse direkt in Flüsse und Seen abließen und damit die Umwelt mit Dioxin und anderen Giften belastete, sondern in den sogenannten Fieberbanken, die dadurch entstanden auch so viel Methangas gelagert wurde, dass diese bis zu sieben Prozent des in Schweden in die Umwelt abgegebenen Methangases ausmachen kann, also bei der Entweichung des Gases in den kommenden Jahren bedeutend für die hohe Belastung der Luft verantwortlich sein kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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