Schweden - Politik
Mit 173 Gegenstimmen, 60 Enthaltungen und 116 Stimmen wurde gestern Stefan Löfven erneut zum Ministerpräsident Schwedens gewählt. Mit nur zwei weiteren Gegenstimmen hätte er also sein Ziel verfehlt. Dennoch dankte er der Minderheit, die ihn erneut aktiv gewählt hatte für das hohe Vertrauen das alle Parteien in ihn gesetzt hätten und versprach nun ein stärkeres Schweden zu schaffen, obwohl er sehr genau weiß dass es ihm gegenwärtig absolut unmöglich ist ein gemeinsames Herbstbudget vorschlagen zu können, da selbst jene, die ihn in seinem Amt bestätigten nicht miteinander in Budgetfragen sprechen wollen und sich kaum kompromissbereit zeigen.
Schweden - Politik
Bei der Rede während der politischen Almedalswoche versprach Lena Rådström Baastad, die Parteiführer Stefan Löfven vertrat, sich dafür einzusetzen dass die Gewinne in der Wohlfahrt abgeschafft werden müssen und das System der Privatschulen zu ändern sei, denn es müsse zu Ende sein dass man diese beiden Bereiche zur Bereicherung von Risikokapitalisten benutze und diese Gewinne in Steuerparadiese schicke. Sie stellte sich bei dieser Rede sehr deutlich gegen Forderungen der Zentrumspartei, die Stefan Löfven indes auf jeden Fall benötigt um im Herbst ein Budget präsentieren zu können.
Schweden - Politik
Ebba Busch war gestern nicht nur der Meinung dass es bei der geringen Menge der Reichstagspolitiker, die Stefan Löfven wieder ihr Vertrauen aussprachen besser gewesen wäre unmittelbar zu Neuwahlen zu greifen, sondern behauptete auch dass die Zentrumspartei sich zum Fußabstreifer der Sozialdemokraten entwickelt habe, obwohl sie in diesen schwierigen politischen Zeiten einer bürgerlichen Regierung zum Durchbruch verhelfen könnte. Sehr bewusst sagte die Politikerin nicht dass sie selbst die Mitte bei einer Zusammenarbeit mit den nationalistischen Schwedendeokraten sucht, die man allerdings auf dem extrem rechten politischen Feld suchen sollte, nicht in der Mitte.
Schweden - Wirtschaft
Heute will die schwedische Lebensmittelkette COOP wieder alle seine Läden öffnen, auch wenn die mit dem Hackerangriff verbundenen Bezahlprobleme bisher nicht behoben werden konnten. Den Technikern des Unternehmens gelang es jedoch zumindest eine oder einige der Kassen in jedem Geschäft so umzustellen dass man für die Bezahlung nicht mehr eine App benötigt, die nur für schwedische Bürger erhältlich ist, sondern auch andere Kunden wieder mit ihren Kreditkarten, oder auch bar, bezahlen können.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
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