Nachrichten, 30. Juli

Schweden - Wirtschaft
Wie nun bekannt wird, haben bereits mehrere Ämter das Unternehmen Cementa dafür kritisiert dass es das Grundwasserproblem in den Folgen eines intensiven Kalkabbaus nicht ausführlich untersuchte, und dies ohne jeden Erfolg. Nun versucht Cementa zudem die Regierung dazu zu bringen die Entscheidung des Umweltgerichts außer Kraft zu setzen um die Wirtschaft und Gewinn über den Umweltschutz zu stellen. Umweltrechtsprofessor Jonas Ebbesson teilt nach dieser Vorgehensweise mit dass es nicht das geringste Zeichen dafür gebe dass das Umweltgericht nicht nach Fakten geurteilt habe und das Problem von Cementa selbst geschaffen wurde.

Schweden - Ausbildung
In diesem Jahr werden über 170.000 Frauen ein Studium an einer der schwedischen Hochschulen oder Universitäten beginnen, jedoch nur 102.000 Männer. Wie schon die vergangenen Jahre, so handelt sich also bei zwei Drittel der neuen Studenten um Frauen, was mittlerweile sowohl den Hochschulrat als auch die Industrie und die Wirtschaft beunruhigt, da es dadurch immer weniger hoch ausgebildete Männer in Schweden geben wird, Männer also wieder zu einem Hochschulstudium motiviert werden müssen.

Schweden - Tourismus
Die Bewegung im eigenen Land Urlaub zu machen und der damit verbundenen Ansturm auf Wohnmobile führt in zahlreichen geschützten Gebieten Schwedens, unter anderem auf Gotland und auf Öland, zu bedeutenden Problemen, denn sehr viele der neuen Wohnmobilbesitzer sind davon überzeugt dass sie überall mit ihrem Fahrzeug parken können, selbst in sensiblen, ökologisch sehr wertvollen Gebieten. Dort zögern sie nicht einmal ihre sanitären Tanks zu entleeren. Dass sie Hinweisschilder nicht lesen, ist bereits an der Tagesordnung. Mehrere Regionen sind nun der Meinung dass sich dieses Verhalten dringend ändern müsse, da sonst sämtliche Naturschutzgebiete für sämtliche Fahrzeuge physisch gesperrt werden müssen und die Freiheit der Urlauber stark eingeschränkt werden müsse.

Schweden - Tourismus
Der Bergrettungsdienst im Jämtland verteilte in zahlreichen Berghütten sogenannte Notkisten mit Nahrungsmitteln und medizinischen Hilfsmitteln, die ausschließlich für Personen gedacht sind, die unvorhergesehen in Not geraten. Bei der Überprüfung des Inhalts musste die Bergrettung nun feststellen dass kaum eine der Kisten im Originalzustand war, obwohl bisher keinerlei Notlagen auftauchten. Touristen öffnen diese Kisten je nach Bedarf und nehmen was sie gerade wünschen, ohne dies der Bergrettung mitzuteilen oder die Produkte zu ersetzen. Der neue Tourismus provoziert auf diese Weise Personen in extremer Notlage in sehr große Probleme zu bringen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin