Nachrichten, 28. Juli

Schweden - Politik
Ein Reichstagsmitglied der schwedischen Zentrumspartei fordert eine Änderung des Umweltgesetzes, allein aus dem Grund, dass er der Meinung ist dass das Umweltgericht wirtschaftliche Aspekte über den Umweltschutz stellen müsse, und wenn dies nicht geschehe, so müsse die Regierung mehr Macht erhalten um juristische Entscheidungen für ungültig erklären zu können. Der Anlass für diese Forderung ist darin zu finden dass das Umweltgericht die Genehmigung für den Abbau von Kalk nicht verlängerte, da der weitere Abbau von Kalk in Slite das Grundwasser ungenießbar machen könne.

Schweden - Verkehr
Das E-Scooter-Unternehmen Bold verhindert nun das Vermieten seiner E-Scooter am Wochenende von Mitternacht bis fünf Uhr morgens, da immer mehr schwere Unfälle mit den Gefährten nach Alkoholeinfluss erfolgen, der, nach dem Aufheben der Beschränkungen, deutlich anstieg. Dies betrifft insbesondere die Städte Stockholm, Göteborg, Malmö und Lund, wo man nun sehr stark feiert und in volltrunkenem Zustand vergisst dass es auch bei der Benutzung von E-Scootern Verkehrsregeln gibt, die man beachten sollte.

Schweden - Tourismus
Der bedeutende Urlaub im eigenen Land und die Fehlauffassung dass das Jedermannsrecht das Campen auch in Naturschutzgebieten ermögliche, führt dazu dass Naturhüter im Nationalpark Stenshuvud ständig dafür sorgen müssen dass Touristen ihre Zelte abbauen und auch ihren Abfall wieder einsammeln. Selbst Camper, die morgens um fünf Uhr von Naturhütern im Zelt geweckt werden behaupten nicht im Zelt geschlafen zu haben. In der Tat wollen diese Camper lediglich die Ausgabe vermeiden, die beim offiziellen Camping auf dem im Nationalpark eingerichteten Campingplatz zu bezahlen sind.

Schweden - Gesellschaft
Nachdem bereits im April die Warnung kam dass die Antibabypille Olaira in den Apotheken knapp wird, zeigt sich nun im Juli dass diese Pille in keiner Apotheke des Landes mehr zu bekommen ist und die nächsten Lieferungen nicht vor November zu erwarten sind. Diese Nachricht kam für sehr viele Frauen wie ein Schock, da viele Olaira nicht nur als Verhütungsmittel nehmen, sondern vor allem um die starken Effekte ihrer Endometriose abzuschwächen. Für diese Frauen ist es zwar möglich ein neues Verhütungsmittel zu finden, aber sie müssen auch eine neue Methode gegen die Endometriose finden, was mit neuen Beschwerden und Nebenwirkungen verbunden ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin