fredag, november 27, 2020

Nachrichten, 27. November

Schweden - Wirtschaft
Trotz Kurzarbeit, steigenden Krankschreibungen und einer unsicheren Wirtschaftslage stellt das Statistische Amt Schwedens fest dass die Bevölkerung immer mehr Schulden macht und viele riskieren im kommenden Jahr eine unangenehme Überraschung zu erleben. Auch wenn das größte Schuldenwachstum mit dem Erwerb einer Immobilie verbunden ist, so zeigt sich auch, dass immer mehr Einkäufe über Internet per Kredit stattfinden. Da dieses Jahr auch die Weihnachtseinkäufe in steigendem Maß über Internet erfolgen, befürchten die Gerichtsvollzieher des Landes dass ein Teil der Schweden deshalb bald von einem Schuldenberg überrollt wird.

Schweden - Tourismus
Trotz der kritischen Coronalage in Schweden hat sich ein nordschwedisches Unternehmen nun dazu entschlossen 2200 belgische Touristen für Winteraktivitäten aufzunehmen. Die beiden Geschäftsführer argumentieren damit, dass sämtliche Gäste per Charterfllug ankommen werden und nur unter sich bleiben werden, also keinerlei Kontakte mit der Lokalbevölkerung haben werden. Dass die rund 100 touristischen Saisonarbeiter, die sich um die Gäste kümmern, sowohl angesteckt werden können, als auch Touristen anstecken können, da diese mit der Lokalbevölkerung Kontakt haben, scheint uninteressant.

Schweden - Gesundheit
Nach der Prognose des schwedischen Gesundheitsamt geht die Menge der Coronakranken auf jeden Fall noch bis Mitte Dezember weiter nach oben, was bedeutet, dass die Situation bereits jetzt mit jener des vergangenen März zu vergleichen ist, auch wenn die Anzahl der Coronatoten, dank der Erfahrung der Ärzte, nicht mehr auf der gleichen Höhe liegt als im Frühjahr. Als sehr kritisch gilt allerdings, dass die Ansteckungen in Pflege- und Altersheimen wieder überdurchschnittlich schnell steigen und die Weihnachtseinkäufe vor der Tür stehen.

Schweden - Gesellschaft
Seit Bestehen der Coronaepidemie kann man in Schweden feststellen dass die Anwendung von Handys massiv nach oben geht. Der Datenverkehr ging in dieser Zeit um 31 Prozent nach oben, während die Sprechminuten um elf Prozent nach oben gingen. Die Ursache dieser Entwicklung ist bisher unbekannt, da dies sowohl an der hohen Menge der Homeoffices liegen kann, als auch an den begrenzten Treffen unter Freunden und der Familie. Es ist allerdings zu erwarten dass beide Zahlen auch in Zukunft in die gleiche Richtung fortsetzen werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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