lördag, januari 05, 2019

Nachrichten, 5. Januar 2019

Schweden - Politik/Forstwirtschaft
Nachdem der schwedische Regierungssprecher Andreas Norlén die beiden möglichen zukünftigen Ministerpräsidenten gestern getroffen hatte, waren die Informationen aller Seiten ebenso dünn wie vergangenes Mal. Als Stefan Löfven, einer der Kandidaten, noch bekannt gab, dass er weiterhin bereit sei eine Regierung der Mitte zu bilden, jedoch alle Parteien Zugeständnisse machen müssen, war allerdings deutlich, dass es bisher nicht zu einer Einigung kam und die Neuwahlen weiterhin eine der Optionen sind. Annie Lööf, die letztendlich entscheidend zu einer Regierungsbildung beitragen muss, gab keinerlei Kommentare ab.

Schweden - Politik
Nach den Zahlen des schwedischen Migrationsamts kamen im vergangenen Jahr insgesamt nur 21.502 Personen in Schweden an, die einen Antrag auf Asyl stellten, was bedeutet, dass seit zehn Jahren nicht mehr so wenige Flüchtlinge ins Land kamen wie im vergangenen Jahr. Unklar ist indes ob dieser Rückgang an der verhärteten Migrationspolitik Schwedens liegt, oder aber an den zahlreichen Kontrollen, die Flüchtlingen bereits den Zugang nach Europa erschweren.

Schweden - Wirtschaft
Erstmals in der Geschichte des Automobilherstellers konnte Volvo im vergangenen Jahr über 600.000 Personenwagen verkaufen, was einer Steigerung von 12,4 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht. Das größte Wachstum verzeichnete Volvo allerdings in den USA, wo die Verkaufszahlen um 20,6 Prozent anstiegen, und in China, das ein etwas bescheideneres Wachstum von 14,1 Prozent zeigte. Das angestrebte Ziel des chinesisch-schwedischen Automobilunternehmens liegt allerdings beim Verkauf von 800.000 Fahrzeugen pro Jahr.

Schweden - Wirtschaft
Da alles darauf hinweist, dass das Erzbergwerk in Kiruna in etwas 15 Jahren erschöpft sein wird, sucht das staatliche Unternehmen LKAB nahezu verzweifelt nach neuen Mineralvorkommen im Norden Schwedens. Alternativ erwägt das Unternehmen jedoch auch an Abbaugebiete in anderen Ländern, insbesondere in Afrika, auch wenn dies zwar das Unternehmen retten könnte, jedoch kaum die Arbeiter und Angestellten, die in den nördlichsten Teil Schwedens zogen und teilweise in einer neu aufgebauten Stadt Kiruna leben.

Schweden - Immobilien
Da viele Personen, die bereit sind ein Bostadsrätt alz Wohnmöglichkeit zu wählen, jedoch nicht über die von den Banken geforderten 15 Prozent an Eigenkapital verfügen, erwägt das Bauunternehmen Trianon in Malmö nun ein neues Geschäftsmodell einzuführen, das „soziale Obligationen“ genannt wird. Ein Privatunternehmen finanziert in diesem Fall die 15 Prozent an Eigenkapital durch eine direkte Einlage in der Bank. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass dieser Zusatzkredit in kürzerer Zeit zurückbezahlt werden muss als ein Immobilienkredit bei einer Bank, die Monatskosten der Käufer also steigen.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des staatlichen Fernsehkanals SVT durchgeführt wurde, wurde bereits 13 Prozent aller Schweden zwischen 18 und 29 Jahren über Internet Geld für sexuelle Dienste angeboten, wobei es sich dabei um weitaus mehr Frauen als Männer handelt, die für Sex bezahlt werden sollten. Obwohl es in Schweden seit 1999 verboten ist Sex oder sexuelle Dienste zu kaufen, gaben 16 Prozent der befragten Männer an, dass sie bereits überlegten für Sex zu bezahlen. Die größte Plattform für den Sexhandel sind gegenwärtig Chats, eine Plattform, die kaum überwacht werden kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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