söndag, november 25, 2018

Nachrichten, 25. November 2018

Schweden - Politik
Mehrere Organisationen Schwedens haben das Migrationsamt bei der EU-Kommission wegen der langsamen Behandlung bei der Familienzusammenführung von Flüchtlingen angezeigt, da die Wartezeit auf die Antragsbehandlung übermäßig lange dauert. Nach einer EU-Direktive müssen diese Anträge innerhalb von maximal neun Monaten bearbeitet sein, eine Zeitspanne in der das Migrationsamt nur in seltenen Fällen eine Entscheidung fällte, und dies, obwohl die Anzahl dieser Anträge während der letzten drei Jahre auf Grund der härteren Bestimmungen zur Flüchtlingsaufnahme deutlich zurückging.

Schweden - Wirtschaft
Der Lastwagenhersteller Volvo teilte mit, dass die Produktion von Fahrzeugen im Laufe des ersten Halbjahrs 2019 in Göteborg zurückgefahren und dafür die Produktionskapazität in Brasilien und Nordamerika angehoben wird. Die Folge davon wird sein, dass in Göteborg in Zukunft auch weniger Arbeitskräfte benötigt werden, was, nach Aussage der Geschäftsführung, insbesondere jene Arbeiter betreffen wird, die über Personalserviceagenturen beschäftigt werden. Um wie viele Angestellte es sich handelt, kann AB Volvo bisher nicht mitteilen.

Schweden - Arbeitswelt
Die verzögerte Regierungsbildung in Schweden wird sich nun auch auf die Berufsgymnasien auswirken, da die Übergangsregierung für diese Gymnasien das Budget nicht erhöhen darf, da dies dazu führen kann, dass im kommenden Jahr nur etwa zehn Prozent der geplanten Schüler aufgenommen werden können. Berufsgymnasien sollten, nach dem Plan der Sozialdemokraten im kommenden Jahr das Budget verdoppelt bekommen, da in Berufsgymnasien die Ausbildung in sehr vielen Mangelberufen stattfindet. Falls nicht sehr bald eine neue Regierung geschaffen wird, dürfte der Mangel an Fachkräften bereits im kommenden Jahr erneut stark ansteigen und kaum vor 2025 abgebaut werden können.

Schweden - Umwelt
Da bisher nicht eindeutig geklärt ist ob sich der Oberste Gerichtshof Schwedens mit der Klage des finnischen Unternehmens Nordkalk, das in einem Naturschutzgebiet auf Gotland Kalk abbauen will, beschäftigen wird, bremst nun die Region Gotland die Schaffung eines Nationalparks im entsprechenden Gebiet, obwohl drei weitere Ämter diese Entscheidung noch vor Weihnachten unter Dach und Fach bringen wollten. Da es noch Monate dauern kann bis das Gericht entscheidet ob der Einspruch von Nordkalk überhaupt zugelassen wird, ist die Schaffung des geplanten Nationalparks erneut in weite Ferne gerückt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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