söndag, november 18, 2018

Nachrichten, 18. November 2018

Schweden - Politik
Nach den Moderaten Skånes (Schonen), die bereits eine politische Einigung nach Rechts suchen, wollen nun auch Spitzenpolitiker der Liberalen den Parteivorsitzenden Jan Björklund unter Druck setzen und fordern von ihm eine deutliche Erklärung, dass er auf keinen Fall in eine sozialdemokratische Regierung eingehe, sondern eine bürgerlich rechts liegende Politik vertrete. Auch wenn diese Politiker Björklung nicht auffordern mit den Schwedendemokraten eine Einigung anzustreben, so ist dies deutlich zwischen den Zeilen zu lesen. Statt irgendeine sinnvolle Lösung für eine Regierung zu stimmen, riskieren diese Spitzenpolitiker Skånes lieber Neuwahlen bei denen die Partei riskiert ganz aus dem Parlament zu verschwinden.

Schweden - Politik
Die Moderaten fordern die Regeln für das Erziehungsgeld zu ändern und einerseits den Beitrag zu erhöhen, damit sich Väter und Mütter diese Zeit besser teilen können ohne zu viel Einkommen einzubüßen, aber andererseits soll Elterngeld nur noch für das erste Jahr nach der Geburt ausbezahlt werden, und auch bei der Krankheit eines Kindes sollen Eltern am ersten Tag der Krankheit keine Unterstützung mehr erhalten. Andererseits müssen die Eltern dann bereits nach dem ersten Lebensjahr einen Kindergarten für ihren Sprössling finden, was vielen Eltern auch im dritten Lebensjahr nicht unbedingt gelingt, trotz entsprechendem Gesetz.

Schweden - Arbeitswelt/Gesellschaft
Nach dem Analyseunternehmen Demoskop ist jeder vierte Haushalt Schwedens nicht in der Lage eine unerwartete Sonderausgabe von 15.000 Kronen aufzubringen, wobei diese Gruppe bei Pensionären sogar noch ansteigt, da immer mehr Schweden nur noch die steigenden Alltagskosten wie Miete, Ernährung und Kleidung finanzieren können. Eine unerwartete Ausgabe von 30.000 Kronen könnte sogar ein Drittel der Bevölkerung nicht aufbringen, wobei sich diese Entwicklung sogar noch verstärken wird, da in Schweden kein politischer Wille existiert den ausgesetztesten Personen ein normales Leben zu ermöglichen.

Schweden - Verkehr
Nach den offiziellen Zahlen haben dieses Jahr bereits 252 Personen ihr Leben im Straßenverkehr verloren, eine Ziffer, die seit 2011 nicht mehr so hoch war, obwohl die Sicherheit auf den Straßen in Schweden als prioritär gilt. Die meisten tödlichen Unfälle geschahen dieses Jahr auf Landstraßen auf denen die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 70 Kilometer die Stunde lag. Nach Meinung des Straßenverkehrsamt könnte die Zahl der Toten durch eine verstärkte Verkehrsüberwachung und mehr automatische Blitzer gelöst werden, auch wenn sich die Zahl dieser Geräte während der letzten zwei Jahre bereits verdoppelt hat und moderne Autos als sicherer eingestuft werden.

Schweden - Gesellschaft
Das Phänomen, das als „Snapchat dysmorphia“ bezeichnet wird, verbreitet sich in Schweden immer schneller, dass nämlich sogenannte Influencer auf ihren Seiten, die sich insbesondere an Jugendliche richten, bei ihren Bildern immer häufiger zu Facetune und anderen Programmen greifen um ein ideales Aussehen zu propagieren, also größere Augen, eine perfekte Nase und ein perfektes Gesicht gestalten. Das Ergebnis davon ist, dass eine steigende Schicht an jüngeren Personen zu Plastikchirurgen geht um diesem Ideal näher zu kommen. Die Bedeutung und der Einfluss der Influencer wurde in Schweden bisher bedeutend unterschätzt, wobei es jedoch keine Handhabe gibt diese Entwicklung zu bremsen, auch wenn bekannt wird, dass es bei einer sehr hohen Zahl an kosmetischen Operationen zu Komplikationen und Klagen kommt und der Schönheitsdruck zu psychischen Problemen führen kann.

Schweden - Gesellschaft
Während in den meisten Ländern die Sterilisation von Männern zurückgeht, steigt die Zahl dieser Männer in Schweden bedeutend an, was mit daran liegt, dass immer mehr Frauen auf Präventivmittel verzichten, da sehr viel über die Nebenwirkungen veröffentlicht wird, die Männer daher einen Teil der Verantwortung übernehmen wollen, trotz des Risikos permanent steril zu bleiben und in vielen Fällen keine Familie mehr gründen zu können. Vor allem in Stockholm hat sich die Zahl der Männer ab 25 Jahren, die sich sterilisieren lässt während der letzten vier Jahre mehr als verdoppelt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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