måndag, september 05, 2016

Nachrichten, 5. September 2016

Schweden - Ausbildung
Nach dem Skandal um den sogenannten Sternchirurgen Paolo Macchiarini ging der Ruf und das Vertrauen in das Karolinska Institut rapide nach unten. Seit mehreren Jahren galt die Universität als führend in Schweden und fiel nun, innerhalb weniger Monate vom vierten Platz auf den zwölften Platz. Die Leitung des Instituts steht nun vor den beiden Aufgaben gegen das Misstrauen in Ethikfragen zu kämpfen und zum anderen zu zeigen, dass die Forschung des Karolinska Instituts immer noch zuverlässig und führend ist, Macchiarini also als negativer Sonderfall betrachtet werden muss.

Schweden - Umwelt
Erstmals seit 2013 meldet das Statistische Amt Schwedens nun für das erste Quartal des Jahres ein Wachstum der Treibhausgase um 1,9 Prozent, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Da zwischen Januar und März vor allem mehr Strom und Wärme verwendet wurde, könnte die etwas vereinfachte Erklärung sein dass dies am etwas kälteren Winter lag. Nach Umweltministerin Isabella Lövin muss auf Grund dieser Zahlen der Klimarapport des Jahres nicht geändert werden, da die Zeitspanne zu kurz sei. Über eine Analyse der tatsächlichen Ursachen der Erhöhung der Werte spricht die Ministerin nicht.

Schweden - Umwelt
Die zahlreichen Aufforderungen der letzten Wochen an die Teile der schwedischen Bevölkerung Leitungswasser erst zu kochen bevor man es trinkt oder zur Zubereitung von Essen verwendet, zeigen deutlich, dass die Rede vom gesunden Trinkwasser Schwedens immer mehr zu einem Märchen wird. Die Ursache dafür liegt bei den Gemeinden, die zu wenig für die Reinigung und den Schutz von Wasser unternehmen, denn bei einem hohen Verbrauch reichen die Reinigungsanlagen oft nicht aus und Oberflächenwasser, das zu großem Teil für Trinkwasser verwendet wird, wird in vielen Gemeinden gar nicht erst geschützt, so dass dort zahlreiche Verunreinigungen vorkommen, denen die Reinigungswerke nicht gewachsen sind. Noch im Herbst will die Regierung nun gewisse Schutzmaßnahmen einleiten um die größten Zukunftsprobleme mit Trinkwasser zu vermeiden.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Vier Gemeinden Schwedens wollen sich nun mit Ausbildungen an Mütter wenden, die sich Sorgen darum machen dass sich ihre Kinder dem IS anschließen wollen oder in anderer Weise in extremistische Kreise geraten, eine Idee, die bereits einige andere Länder verwirklichten. Das Ziel dieser Kurse soll sein dass die Mütter die Zeichen einer Radikalisierung frühzeitig erkennen und wie sie dagegearbeiten können. Diese Ausbildungen werden vorerst in den Städten Stockholm, Göteborg, Örebro und Borlänge angeboten, jenen Städten in denen bisher die stärkste Radikalisierung gefunden wurde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar