söndag, augusti 24, 2014

Nachrichten vom 24. August 2014

Schweden - Politik
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der Dagens Nyheter sind zwar nur 28 Prozent der Schweden der Meinung, dass Fredrik Reinfeldt Schweden in eine positive Zukunft führt, aber 61 Prozent der Wähler erklären, das Reinfeldt das Land im Ausland besser repräsentieren kann als Sefan Löfven, der mögliche zukünftige Ministerpräsident Schwedens. Allerdings sind 49 Prozent der Befragten der Meinung, dass eine Regierung unter Löfven besser für Schweden ist, auch wenn diesem kein gutes Zeugnis bei der Repräsentation im Ausland ausgestellt wird.

Schweden - Recht
Nach der aktuellen Statistik, die die Nachrichtenagentur Siren zusammenstellte, gelang es während der letzten fünf Jahre 469 Schweden, die wegen einer Straftat zu einer Haftstrafe verurteilt waren, dem Gefängnis zu entgehen, da sie unauffindbar waren und erst wieder in Erscheinung traten als das Urteil verjährt war. Auch wenn es sich in den meisten Fällen um Alkohol am Steuer, Diebstahl oder Misshandlung handelte, so gelang der Coup auch einem Schweden, der wegen Mordversuchs zu sechs Jahren Haft verurteilt worden war. Die Betroffenen mussten im optimalsten Fall fünf Jahre lang unauffindbar sein, sich also vermutlich diese Zeit im Ausland aufgehalten haben.

Schweden - Verkehr
Da der heiße Sommer dazu führte, dass der Wasserstand in zahlreichen Gewässern Schwedens unter dem Normalstand war, liefen in diesem Jahr allein bis Ende Juli mindestens 305 Freizeitboote auf Grund, nahezu 100 mehr als im vergangenen Jahr im gleichen Zeitraum. Das Problem ist vor allem darauf zurückzuführen, dass man in Schweden keinen Bootsführerschein benötigt und sehr viele Freizeitkapitäne daher nicht über grundlegende Kenntnisse über die Seefahrt verfügen und oft selbst in Booten eingebaute Geräte nicht interpretieren können.

Schweden - Gesundheit
Die schwedische Landwirtschaftsuniversität warnt davor, dass dieses Jahr im Winter rund 3000 Personen am Wühlmausfieber erkranken werden, einer Krankheit, die weitgehend einer Erkältung ähnelt, wobei der Virus allerdings auch die Nieren angreift. Insbesondere in Nordschweden werden zahlreiche dieser Erkrankungen erwartet, da man dort überdurchschnittlich viele vom Virus befallene Waldwühlmäuse findet. Der Virus wird in der Regel nicht durch die Berührung der Tiere verbreitet, sondern durch Staub in dem sich Teile des Kots der Tiere befinden. Die Ansteckung erfolgt daher vor allem in Scheunen, Ferienhäuschen und anderen Stellen, die von den Tieren benutzt werden.

Schweden - Umwelt
Nach neuen Forschungsergebnissen stieg das Wasserniveau an Schwedens Küsten während der letzten 20 Jahre weitaus schneller als in anderen Teilen der Welt, denn zwischen 1993 und 2013 stieg dieses Niveau pro Jahr im Durchschnitt um jeweils um 4,1 Millimeter. Die Forschung geht davon aus, dass das wärmere Klima, aber auch die veränderten Einflüsse von Wind und die vermehrten Regenfälle dafür verantwortlich sind. Nachdem die Landhebung in Schweden bis heute nicht abgeschlossen ist, macht sich diese Entwicklung allerdings nur im südlichsten Teil Schwedens deutlich bemerkbar. Global gesehen steigt das Niveau der Ozeane pro Jahr lediglich um 3,2 Millimeter.

Schweden - Umwelt
Nach den neuesten Zahlen hat sich die Menge der Treibhausgase, die Schweden an die Atmosphäre abgibt, während der letzten 20 Jahre nicht verringert. Die Abgabe an CO2 hat sich in dieser Zeit sogar um 15 Prozent erhöht. Forscher der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg und des Technischen Forschungsinstituts haben in diesem Fall auch den Treibhauseffekt durch Importe auch China und anderen Ländern berücksichtigt und können damit zeigen, dass die politischen Aussagen zur Umweltpolitik des Landes aus der Luft gegriffen sind, auch wenn die aktuelle Regierung nach wie vor behauptet, dass die Abgabe von CO2 während der letzten 20 Jahre um 20 Prozent zurückgegangen sei. Als die umweltfeindlichste Stadt Schwedens gilt in diesem Zusammenhang Göteborg.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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