tisdag, augusti 06, 2013

Nachrichten vom 6. August 2013

Schweden - Wirtschaft
Im Laufe des Jahres werden in Schweden alle 2200 Geldautomaten ausgetauscht und von einem gemeinsamen Unternehmen der schwedischen Banken, der Bankomat AB, übernommen. Diese neue Regelung wird es ermöglichen, dass jeder Schwede, egal zu welchem Bankomat er geht, alle von den Kartenstellen zugänglichen Informationen zu seinem Konto erhalten kann und nicht mehr einen Automaten der eigenen Bank suchen muss. Außerdem werden die Bankomaten zugänglich für Behinderte sein und auch über eine zusätzliche Sprachsteuerung verfügen.

Schweden - Kriminalität
Obwohl Automobile der Luxusklasse wegen ihrer Sicherheitsvorkehrungen immer schwieriger zu stehlen sind, verschwanden in Schweden in den ersten sechs Monaten des Jahres bereits 280 Fahrzeuge im Werte von jeweils über 500.000 Kronen spurlos, rund 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Während sich der Diebstahl früher vor allem auf den Raum Stockholm beschränkte, handelt es sich nun vor allem um Diebstähle in Südschweden, da man hier die Fahrzeuge sehr schnell mit Hilfe der Fähren nach Osteuropa bringen kann.

Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Sifo wollen rund 20 Prozent aller Schweden ihren Arbeitsplatz wechseln, da sie sich in ihrer Karriere gebremst sehen, auf einen höheren Verdienst hoffen oder allgemein mit ihrer Arbeit unzufrieden sind. Jedoch nur wenige, von der Schicht, die in den 80er und 90er Jahren geboren wurden, abgesehen, setzen diesen Wunsch dann nach dem Sommerurlaub auch in die Tat um. Als Ursache sehen Arbeitsmarktforscher jedoch nicht nur die Krise, sondern auch eine Art Angst vor Veränderungen und jene vor neuen Arbeitskollegen.

Schweden - Gesundheit
Während in den 70er Jahren noch knapp 80 Prozent aller Kranken, die in einem schwedischen Krankenhaus starben, obduziert wurden damit man die Todesursache mit Sicherheit feststellen konnte, sind es heute, je nach Krankenhaus, nur noch fünf bis zehn Prozent der Toten, was, wie SR Uppland berichtet, eine Gefahr darstellt, da damit unter Umständen zahlreiche Personen mit der falschen Todesursache begraben werden und die Krankenhäuser auch keine Statistiken anfertigen können, die eine eventuelle bessere Vorsorge oder Diagnose erlauben. Als Ursache für die gering Anzahl der Obduktionen gilt der Geldmangel in schwedischen Krankenhäusern.

Schweden - Landwirtschaft
Auch wenn die schwedischen Landwirte während der letzten sieben Jahre mit 36 Milliarden Kronen unterstützt wurden, die sich zur Hälfte aus Europageldern und zur anderen Hälfte aus Steuergeldern zusammensetzt, zeigt eine neue Studie, dass diese Summe zwar den Landwirten einen höheren Gewinn brachte, jedoch am Ziel vorbeiging, da die Gelder nicht dafür gedacht waren den Gewinn der Landwirte zu erhöhen, sondern dafür, dass die schwedische Landwirtschaft durch neue Methoden rentabler wird. Die Studie zeigt, dass jedoch weder die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte in Schweden wuchs noch aber nach moderneren und effektiveren Methoden der Landwirtschaft gesucht wurde.

Schweden - Gesellschaft
Nach den jüngsten Statistiken fallen rund 30 Prozent  aller, die wegen Alkohol oder Drogen zwangsweise in eine Entziehungsklinik eingewiesen wurden, nach der Entlassung zurück in den früheren Missbrauch. Als Ursache dafür gilt vor allem, dass die Betroffenen zwar in der Klinik entwöhnt und betreut werden, jedoch nach der Entlassung allein gelassen werden, obwohl sie gerade in dieser Übergangsphase weiterhin die psychologische Betreuung benötigen um sich im Alltag zurechtzufinden. Wenn man bedenkt, dass jede Behandlung mehrere hunderttausend Kronen kostet, so wäre diese Betreuung nach der Entlassung eine Möglichkeit sogar Geld zu sparen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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