lördag, augusti 10, 2013

Nachrichten vom 10. August 2013

Schweden - Politik
Nach der Tageszeitung Svenska Dagbladet haben sich die Reisen zu exotischen Zielen der Parlamentarier Schwedens seit 2012 vermehrt und verteuert, parallel zur neuen Bestimmung, dass die Politiker ihre Studienreisen gegenwärtig kaum noch motivieren müssen. In Zukunft wird nun diese goldene Zeit wieder zu Ende sein, da das Amt, das diese Reisen überwachen soll, in Zukunft wieder eine klare Motivation sehen will und auch eine Erklärung fordert inwieweit die Reise mit dem politischen Auftrag zu vereinbaren war und ob die billigste Reisemöglichkeit genutzt wurde.

Schweden - Politik
Nach Informationen der Tageszeitung Dagens Industri plant der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt eine Regierungsumbildung und will noch vor der kommenden Wahl einige Minister austauschen. Nach ungenannten Quellen sollen vor allem die Justizministerin Beatrice Ask, die Arbeitsmarktministerin Hillevi Engström, der Migrationsminister Tobias Billström und die Handelsministerin Ewa Björling ausgetauscht werden, vier Minister, die in den letzten Monaten mehrmals öffentlich in die Kritik geraten waren und für die Partei Moderaterna zur Belastung wurden.

Schweden - Arbeitswelt
Obwohl die gesamte Opposition die Regierung noch im Jahre 2012 aufforderte die sogenannte Fas 3 für Langzeitarbeitslose abzuschaffen und sinnvolle Regeln zu schaffen, die dieser Gruppe eine Rückkehr zu einer festen Beschäftigung bietet, stieg, laut der Tageszeitung Metro, die Anzahl der Betroffenen innerhalb der letzten zwei Jahre von 26.270 Personen auf 33.942 Personen an. Wer in Fas 3 landet, wird von Firmen kostenlos eingesetzt und bekommt in bestimmten Fällen nicht einmal Sozialhilfe. Kaum eine Person, die in Fas 3 landete, hat bisher eine feste Anstellung gefunden, wohingegen die Firmen für den Einsatz der kostenlosen Kräfte entlohnt werden.

Schweden - Landwirtschaft
Die Landwirte in Südschweden klagen über extrem hohe Schäden durch Wildschweine, die teilweise ganze Ernten zerstören, da die Population mittlerweile etwa 300.000 Tiere zählt. Als Ursache für die starke Vermehrung der Tiere nennen die Landwirte die Jagd, denn da Wildschweine nachts aktiv sind und zudem als scheue Tiere gelten, wollen Jäger sie durch massive Futteraktionen zu bestimmten Stellen locken, was jedoch insbesondere zur Folge hat, dass sich die Tiere immer stärker vermehren. Nachdem der Schaden der Landwirte mittlerweile nahezu eine Milliarde Kronen im Jahr erreicht, fordern sie einen verstärkten Abschuss durch die Jäger und ein Verbot jeder Fütteraktionen.

Schweden - Ernährung
Ausgerechnet in den wärmsten Monaten des Jahres haben Schweden beim Essen von Eiscreme gewisse Probleme bekommen, denn in zahlreichen Geschäften gingen Streusel jeder Art, die in Schweden zu jedem Eis gehören, zu Ende. Die Ursache dafür liegt darin, dass es in Schweden nur einen einzigen Hersteller für Streusel gibt, der seinen Sitz in Malmö hat. Candeco hatte vor wenigen Monaten einen ungeplanten Produktionsstopp, der nun allerdings nicht nur Schweden, sondern große Teile von Europa betrifft.

Schweden - Internet
Am heutigen Samstag feiert das Filesharingportal The Pirate Bay seinen zehnten Geburtstag und hat so viele Anwender wie noch nie. Nachdem die Industrie erreichte, dass die Gründer des Portals zu hohen Geldstrafen und Gefängnis verurteilt wurden, auch wenn auf ihren Servern kein urheberrechtlich geschütztes Material lag, hat sich The Pirate Bay nun „verselbständigt“. Niemand kann heute die Namen der Betreiber nennen und selbst über den Ort der Server  zirkulieren nur Gerüchte. Die Film- und Schallplattenindustrie ist nach wie vor am Schließen von The Pirate Bay interessiert, kann nun jedoch gegen niemanden mehr klagen. The Pirate Bay wurde am 10. August 2003 gegründet und bietet seinen Service seit dem 21. November 2003 an.

Schweden - Umwelt
Obwohl in Schweden jedes Jahr mehr ausgediente Freizeitboote in der Umwelt landen, da es in diesem Bereich kein Gesetz gibt, hat die Regierung den Vorschlag des Umweltamtes nun abgelehnt nach dem die Hersteller der Boote für die Verschrottung bezahlen sollten. Da die Lobbyarbeit der Bootbranche sehr bedeutend war, erklärt die Regierung, dass die Frage nach der Entsorgung alter Boote sehr komplex sei und schiebt eine Entscheidung auf die lange Bank. Da jedoch immer mehr Boote in die Rente kommen, wächst nun der Schrottberg an den Küsten weiter an.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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