måndag, april 29, 2013

Nachrichten vom 29. April 2013

Schweden - Politik
Die von den USA als Spionin gesuchte 55-jährige Frau, die mit einem Angestellten des Außenministeriums verheiratet ist, erhielt bereits 2003 auf Grund einer flexiblen Sonderlösung des Auswärtigen Amtes die schwedische Staatsbürgerschaft, die ihr noch ein Jahr zuvor vom Ausländeramt verweigert wurde. Als schwedische Staatsbürgerin kann sie, auch auf Antrag der USA, nicht ausgeliefert werden. Das FBI hatte die Anklage wegen Spionage sogar erst im Jahre 2004 ausgefertigt, wobei einer kleinen Schicht des Auswärtigen Amtes die Situation der Frau frühzeitig bekannt war.

Schweden - Politik
Nach der jüngsten Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, im Auftrag der Tageszeitung Dagens Nyheter, haben die Sverigedemokraterne seit Februar des Jahres wieder jeden dritten Sympathisanten verloren und können gegenwärtig nur noch mit einer Wählerunterstützung von 6,7 Prozent rechnen, was allerdings bedeutet, dass ihr Ergebnis immer noch um ein Prozent über dem Ergebnis der letzten Wahl liegt. Die rot-grüne Opposition liegt weiterhin vier Prozent über der Regierungsallianz.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem sämtliche Interessenten des im Februar in Konkurs gegangenen Freizeitbootherstellers Nord West & Najad weniger bieten als die Bank, die sämtliche Gebäude des Unternehmens als Sicherheit besitzt, fordert, rückt der Zwangsverkauf der gesamten Gebäude mit den industriellen Anlagen immer näher und kann bereits im August des Jahres stattfinden. Auch wenn zahlreiche Bieter vorhanden sind, so hängt die Zukunft von Nord West & Najad ausschließlich vom Verhalten der Hausbank ab, die gewisse Vorstellung vom niedrigsten Preisniveau hat.

Schweden - Arbeitswelt
Gewissermaßen in letzter Minute wurde der angekündigte Streik von rund 9000 Angestellten von schwedischen Gemeinden und Regionen abgewendet werden. Das neue Abkommen gilt als sehr vorteilhaft für die Angestellten, da 11 der 15 von ihnen geforderten Forderungen akzeptiert wurden und der Lohn innerhalb der kommenden drei Jahre um 1700 Kronen erhöht wird und damit nur noch 40 Kronen unter der ursprünglichen Forderung liegt. Nach dem Abkommen sollen auch Zeitverträge weitgehend abgebaut werden.

Schweden - Media
Die Regierungsallianz und die Opposition haben sich nun geeinigt das heimliche Fotografieren von Privatpersonen unter bestimmten Situationen zu verbieten. Bereits ab kommenden Jahr wird es daher Privatpersonen und Journalisten verboten Personen ohne ihre ausdrückliche Genehmigung in Wohnungen, Toiletten und Umkleideräumen zu fotografieren. Ein entsprechendes Gesetz war bereits mehrmals geplant, aber wegen unklaren Formulierungen bisher von der Opposition abgelehnt worden.

Schweden - Umwelt
Obwohl TBT (Tributylzinnhydrid) seit 1989 in Schweden verboten ist, findet man noch rund 100.000 Freizeitboote im Land, die das hochgiftige Mittel weiterhin an die Umwelt abgeben. Da TBT etwa hundert Mal giftiger ist als DDT, sollten daher Kinder und Hunde von allen Stellen ferngehalten werden wo Boote mit Hochdrucksreinigern gewaschen werden oder für die kommende Saison vorbereitet werden. Nach Bodenanalysen an 34 Stellplätzen für Freizeitboote konnten Forscher an all diesen Stellen sowohl im Boden als auch im Wasser hohe Werte an TBT messen. TBT beeinflusst beim Menschen den Hormonhaushalt.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Sundsvalls nyheter wollen die Kirchen der Stadt zum Gebet aufrufen, damit der Besitzer der Sexboutique der Stadt Sundsvall von seiner „Besessenheit“ erlöst wird er den Laden wieder schließt. Die Priester der Stadt sehen in den erotischen Shows, die der Besitzer seinen Kunden bietet, eine Gefahr für das Seelenheil des ganzen Ortes und kritisieren zudem, dass sich der Erotik-Laden in einem Mietshaus befindet in dem auch Kinder wohnen, auch wenn diese keinen Zutritt zur Boutique haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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