torsdag, september 07, 2017

Nachrichten, 7. September 2017

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung zeigt sich wenig begeistert davon dass Europa nun deutlich machte dass die Grenzkontrollen zwischen Schweden und Dänemark am 12. November aufhören müssen, da man erst vor kurzem 100 zusätzliche Kräfte ins Grenzgebiet schickte um die Grenzkontrollen verstärken zu können. Der schwedische Grenzschutz erwägt daher auch in Zukunft undurchlässige Grenzkontrollen durchzuführen, mit der Aussage, dass eine Europadirektive dies zulasse. Nun bleiben nur noch zwei Monate bis die Regierung und Grenzschutz eine Lösung in dieser Frage finden müssen, oder aber den Regeln Europas folgen.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will es in Zukunft wieder ermöglichen dass die Abgaben für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft steuermindernd angerechnet werden dürfen, eine Regelung, die die bürgerliche Regierung im Jahre 2007 abschaffte. Die Steueränderung soll bereits zum 1. Juli 2017 in Kraft treten und bei Gewerkschaftsmitgliedern zu einer Steuerersparnis von bis zu 1500 Kronen im Jahr führen. Da diese Maßnahme Kosten in Höhe von knapp drei Milliarden Kronen verursachen wird, wird diese auch von der gesamten Opposition kritisiert, da diese der Überzeugung ist, dass man diese Summe besser für die Arbeitsbeschaffung von Immigranten einsetzen könne.

Schweden - Arbeitsmarkt/Bildung
Dass die Regierung bereits für nächstes Jahr rund 18.000 zusätzliche Studienplätze in der Erwachsenenbildung versprach, führte von Seiten des Reichsverbands der schwedischen Lehrer zu einer deutlichen Kritik, da es schon heute zu wenig Lehrer in der Erwachsenenbildung gibt und neue Kräfte erst ausgebildet werden müssen. Hinzu kommt, dass beim aktuellen Gehalt kaum Lehrer zu finden sind, die sich in der Erwachsenenbildung engagieren wollen. Nach dem Verband der Lehrer muss erst das Gehalt dieser Lehrer angehoben werden, gleichzeitig aber auch entsprechende Lehrer ausgebildet werden.

Schweden - Polizei/IT-Sicherheit
Nach der Affäre mit dem Transportstyrelsen bahnt sich nun erneut eine Affäre wegen dem nachlässigen Umgang mit sensiblen Daten an. Wie der staatliche Rundfunk Sveriges Radio aufdecken konnte, ließ auch der Reichspolizeichef Dan Eliasson Daten ungesichert von Privatunternehmen lagern und bearbeiten. Offiziell muss der Datenverkehr der Polizei entsprechend der militärischen Verschlüsselung erfolgen, was Eliasson eigenwillig ändern ließ. Bei den Daten handelt es sich insbesondere um Daten aus dem Personalsystem der Polizei und um Löhne. Statt einen Rückzug zu erwägen, behauptet Eliasson die Sicherheit des Systems im Griff gehabt zu haben und daher gegen keine Bestimmungen verstoßen zu haben.

Schweden - Kriminalität
Die schwedische Polizei macht sich Gedanken darüber dass in Schweden, gemessen an der Bevölkerungszahl, mehr Schießereien vorkommen als in allen anderen Ländern Europas. Vor allem im Großraum der drei Großstädte Stockholm, Göteborg und Malmö erreicht die Anzahl der Schießereien ungeahnte Höhen, wobei das Alter der Täter immer weiter nach unten geht. Gleichzeitig zeigt sich dass mit dem jüngeren Alter auch die Gewalttätigkeit ansteigt. Über die Ursache dieser Entwicklung liegen der schwedischen Polizei keinerlei Kenntnisse vor. Die Aufklärung der Taten liegt in Schweden ebenfalls unterhalb dem europäischen Durchschnitt.

Schweden - Gesellschaft

Der kühle Sommer Schwedens zeigte, zumindest für die schwedische Lebensrettungsgesellschaft, eine sehr positive Entwicklung, denn bisher im Jahr ertranken nur 66 Personen, die geringste Zahl seit die Lebensrettungsgesellschaft darüber Statistik führt. Aber selbst diese Menge an Ertrunkenen ist für die Gesellschaft zu hoch, denn die meisten der Unglücke hätten ohne große Probleme und bei einer gewissen Eigenverantwortung verhindert werden können. Da mittlerweile die Wassertemperatur in Schweden bereits sehr niedrig ist, dürfte sich sich Zahl der Ertrunkenen nur noch geringfügig erhöhen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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