fredag, september 29, 2017

Nachrichten, 29. September 2017

Schweden - Politik
Die Moderaten Schwedens wollen mit ihrem Schattenbudget den Ärmsten Schwedens eine größere Armut bescheren und jenen die arbeiten zeigen, dass nur sie in der schwedischen Gesellschaft etwas gelten. In ihrem Herbstbudget wollen die Moderaterna acht Milliarden Kronen an Unterstützungen einsparen und weitere sieben Milliarden bei der Arbeitsmarktpolitik. Bei diesem Vorschlag sollen nicht nur alle jene, die eine schlechtere Ausbildung haben, als Immigranten nach Schweden kamen, bereits älter sind oder längere Krankheiten hatten, weniger Geld erhalten, sondern es soll zusätzlich die Mehrwertsteuer auf alle Lebensmittel, sowie auf Restaurant- und Hotelbesuche, angehoben werden. Einen genauen Plan wollen die Moderaterna später vorlegen.

Schweden - Politik
Während der Jahresversammlung der Zentrumspartei verdeutlichte Annie Lööf, die Vorsitzende der Partei, welche Ziele sie bei einer eventuellen Regierungsübernahme der bürgerlichen Allianz als maßgeblich sieht. Zum einen will sie in der Umweltpolitik die Grünen kaltstellen und konkret für eine bessere Umwelt arbeiten, ohne so viele Kompromisse einzugehen wie die Grünen Schwedens heute. Zum anderen will Lööf vier Milliarden Kronen in die Infrastruktur und Wartung der Eisenbahn stecken, was einem Wahlversprechen der Sozialdemokraten des Jahres 2014 ähnelt und wohl auch von Lööf nicht in den Griff bekommen wird.

Schweden - Ausbildung/Politik
Nach den Zahlen des schwedischen Schulamts gelang es im vergangenen Jahr erneut 18.600 Schülern der neunten Klasse nicht eine Leistung zu beweisen, die ihnen den Zugang zu einem Gymnasium ermöglicht, was 17,5 Prozent aller Schüler dieses Jahrgangs entspricht. Damit zeigt sich, dass die Politik der aktuellen rot-grünen Regierung den negativen Trend nicht einmal aufhalten konnte. Als eine der Hauptursachen sieht das Schulamt das Problem der wachsenden Klassenstärke und der geringen Anzahl an gut ausgebildeten Lehrern, denn jedes Jahr müssen mehr Lehrer ohne Lehrerzertifikat die Ausbildung übernehmen, was langfristig in keiner Weise als Lösung betrachtet werden kann.

Schweden - Kriminalität
Nach einer Studie des schwedischen Staatsbüros weist die Organisation der Polizei bedeutende Mängel auf, wobei die große Mehrheit der Staatsanwälte auch behauptet, dass die neue Organisation es erschwert Kriminalfälle aufzuklären und daher die Rechtssicherheit Schwedens in Frage stelle. Aus der Studie geht auch deutlich hervor dass die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen und Organisationen kaum funktioniert und eine Qualitätskontrolle bei der Aufklärung von Fällen nahezu unmöglich ist. Auch das Ziel einer größeren Bürgernähe konnte durch die Neuorganisation nicht erreicht werden.

Schweden - Gesundheit/Politik
Nachdem in Schweden pro Jahr etwa 500 Personen sterben, weil sie an Ärzte mit zu geringer Berufserfahrung geraten, will die Regierung nun durchsetzen dass für gewisse schweren Krankheiten einige wenige Krankenhäuser für die Behandlung zugelassen werden in denen nur erfahrene Ärzte für diese Krankheiten arbeiten. Beim aktuellen System ist es für sehr viele Ärzte unmöglich ausreichend Erfahrung zu sammeln um Operationen mit größter Sicherheit durchführen zu können. In der ersten Stufe handelt es sich vor allem um Krankheiten wie Krebs, Herztransplantation, große Verbrennungen und Kinderherzchirurgie.

Schweden - Gesundheit
Während der letzten zehn Jahre erhöhte sich die Zahl von Patienten mit Stresssymptomen von 17.000 Personen auf 33.000 Personen, wobei es sich bei zwei Drittel der Gruppe um Frauen handelt, die, nach medizinischen Umfragen, sowohl im Berufsleben als auch zu Hause, einem steigenden Druck ausgesetzt sind. Als besonders problematisch sehen Ärzte dabei, dass sich diese Symptome über mehrere Jahre hinweg langsam aufbauen, was dann auch dazu führt dass der Heilprozess oft über zehn Jahre dauert. Zu verhindern wäre dies problemlos durch die Schaffung eines gesünderen Arbeitsmilieus und einer besseren Arbeitsverteilung zu Hause.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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