Nachrichten, 1. Dezember

Schweden - Politik
Nachdem die aktuelle, sehr rechts orientierte Regierung Schwedens immer mehr im Krankenwesen einspart, obwohl sie ausdrücklich versprochen hatte, unter anderem, die langen Wartezeiten auf Operationen abzubauen, rückte nun das Krankenwesen an  die wichtigste Stelle der Wählerforderungen, zumal auch im aktuellen Budget Krankenhäuser zu weiterem Sparen aufgefordert werden. Bedauerlich ist natürlich dass fünf der acht im Reichstag vertretenen Parteien der Linie der Schwedendemokraten folgen und nur die Abschiebung von Asylanten, den Kampf gegen die Kriminalität und den Ausbau des Militärs im Kopf haben.

Schweden - Politik
Amerikanische Forscher konnten nun erstmals nachweisen dass die Algorithmen sozialer Medien die Gesellschaft spalten und in diesem Zusammenhang auch politische Wahlen manipulieren können. Diese Erkenntnis kann auch für die kommenden Reichstagswahlen in Schweden von großer Bedeutung sein, da die Menge der Posts einer Partei und auch die mediale Formulierung einigen Parteien in die Hände spielen. Es sind aber nicht nur rechts orientierte Parteien extrem aktiv in den sozialen Medien, sondern es können sich auch Regierungen anderer Länder den Ausgang der Wahl beeinflussen, insbesondere Russland und die USA.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Nach einer Studie der schwedischen Verteidigung leiden immer mehr schwedische Rekruten unter psychischen Problemen. 65 Prozent unter all jenen die im vergangenen Jahr den Militärdienst verließen, klagten über psychische Probleme, also 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach der Führung der schwedischen Verteidigung liegt dies daran dass alle Militärdienstpflichtige für den Krieg vorbereitet werden, eine Anforderung die eben viele nicht verkraften, aber schwedische Soldaten müssen nun einmal für den Ernstfall bereit sein.

Schweden - Wirtschaft
Wenn ab dem 1. Dezember in Schweden stufenweise das 2G- und das 3G-Netz abgeschalten wird, werden Kunden von Tele2, Tre und Telenor, die noch über ältere Handys und Smartphones verfügen, plötzlich ihr Gerät nicht mehr benutzen können, also nicht einmal mehr die Notrufnummer 112 erreichen können. Auf diese Weise sollen alle mit älteren Smartphones dazu gezwungen werden ein neues, teures Gerät mit entsprechendem Abonnemenent zu erwerben. Sicher ist dies seit langem bekannt, wobei allerdings insbesondere ältere Personen sich kein neues Handy leisten können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin