fredag, mars 15, 2019

Nachrichten, 15. März 2019

Schweden - Politik
Nachdem Ulf Kristersson die Regierung anklagte zu wenig gegen den Kampf gegen den Terrorismus und die Kriminalität zu leisten, antwortete Innenminister Mikael Damberg damit, dass sich die Regierung alles möglichen Gefahren bewusst sei und daher entsprechende Gesetzesvorschläge bearbeite. Nach Damberg wird bereits im August über einige der Gesetze abgestimmt werden, die genau Kristersson Kritik betreffen. Sämtliche Vorschläge der Regierung und des Parteiführers Ulf Kristersson betreffen mehr Überwachung und hhere Strafen, also Methoden, die sich bei weitem nicht immer als erfolgversprechend zeigten.

Schweden - Politik/Recht
Nach einem gestrigen Gesetzesvorschlag der Regierung sollen auf Bewährung freigegebene Straftäter in Zukunft besser überwacht werden und, in vielen Fällen, dazu verpflichtet werden während der Bewährungszeit eine Fußfessel zu tragen. Auf diese Weise soll es möglich sein diesen Personen vorzuschreiben sich nur in bestimmten Gebieten aufhalten zu dürfen, diese sich also früheren Opfern nicht mehr nähern können. Bisher ist es in Schweden grundsätzlich so, dass ein Straftäter nach Verbüßung von 2/3 der Strafe unter Auflagen freikommt. Fußfesseln sollen in der restlichen Bewährungszeit dafür sorgen, dass ein Rückfall schwieriger wird.

Schweden - Verkehr
Der Flugverkehr in Schweden ist, nachdem die Maschinen 737 Max8 nicht mehr starten dürfen, sehr stark beeinträchtigt. Vor allem die Billiggesellschaft Norwegian, die über mehrere dieser Flugzeuge verfügt, ist nicht in der Lage den normalen Flugverkehr aufrecht zu halten. Während Norwegian, die androhten Boeing für die Schäden haftbar zu machen, eine kostenlose Umbuchung ermöglicht, oder auch automatisch eine Umbuchung auf die folgende Maschine vornimmt, gab die Firma bekannt, dass es sich bei Verspätungen und eingestellten Flügen um höhere Gewalt handelt, also an die Passagiere keine Entschädigungen ausbezahlt werden.

Schweden - Gesellschaft
Einige Mitglieder der norwegischen Regierung haben die 16-jährige schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg zum Friedensnobelreis vorgeschlagen, mit dem Argument, dass diese Bewegung, die die junge Frau initiierte, ein bedeutender Beitrag für die Friedensbewegung sei, da die drohenden Klimaveränderungen zu steigenden Kriegsdrohungen führen können und zu weltweiten Konflikten führen können. Allerdings ist Greta Thunberg nur einer der bisher 301 nominierten Personen, und die Liste wird weiterhin anwachsen.

Schweden - GesellschaftNach einer Studie, die sich bereits über 20 Jahre erstreckt, ziehen rund 60 Prozent der Abiturienten aus ländlichen Gebieten nach Abschluss des Gymnasiums in die Stadt und nur 40 Prozent wollen in ihren kleinen Gemeinden oder Dörfern bleiben. Allerdings hat dies den Nebeneffekt, dass jene, die auf dem Land bleiben, ein schlechtes Gewissen haben und sich selbst als Versager betrachten. Diese Einstellung hängt wiederum vor allem damit zusammen, dass ländliche Gemeinden nicht versuchen diese Jugendlichen zu unterstützen und ihnen beweisen, dass auch das Bleiben sehr sinnvoll sein kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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