söndag, februari 10, 2019

Nachrichten, 10. Februar 2019

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Presse davon berichtete, dass in den Geschäften Schwedens nicht nur ständig Waren gestohlen werden, sondern das Personal auch bedroht und teilweise angegriffen wird, sobald es einen Dieb aufhalten will, erklärt Ebba Busch Thor, die Vorsitzende der Christdemokraten, den Kaufhausdieben den Kampf. Nach Busch Thor reicht die gegenwärtige Strafskala bei diesen Taten nicht  mehr aus, sondern sie will jeden Ladendieb im Gefängnis sehen. Die Politiker schlägt sich damit auf die rechte Seite der Schwedendemokraten, obwohl auch ihr bekannt sein muss, dass gerade im Gefängnis Straftäter geschaffen werden und die schwedischen Gefängnisse schon heute maßlos überfüllt sind.

Schweden - Politik
Nach einigen anderen Spitzenpolitikern der Liberalen, machte nun auch Birgitta Ohlsson erneut deutlich, dass sie mit der Parteipolitik abgeschlossen habe und sie sich den Wahlen zur Parteiführung der Liberalen nicht stellen werde. Auch die Aussage, dass man seine Meinung ja immer noch ändern könne, schmetterte sie ab. Ohlsson forderte Jan Björklund vor wenigen Jahren beim Posten als Vorsitzender heraus, trat jedoch vorzeitig zurück, da sie nicht die notwendige Unterstützung sah. Bei der aktuellen Situation der Partei gibt es nun nur noch drei mögliche Kandidaten, die bereit sind auch eine „Selbstmordaufgabe“ zu übernehmen.

Schweden - Politik/Kultur

Die neue Kultur- und Demokratieministerin Amanda Lind verspricht nun nicht nur den Film in Schweden besser zu fördern, sondern auch dafür zu sorgen dass die Bibliotheken des Landes erhalten bleiben, auch wenn während der letzten 25 Jahren jede vierte Bibliothek Schwedens aus Geldmangel bereits geschlossen wurde. Lind ist der Meinung, dass sich die Bibliotheken sogar entwickeln müssen und auch auf digitale Weise expandieren sollen, obwohl gerade dieser Schritt mit enormen Kosten verbunden wäre und es gegenwärtig für ihren Plan in keiner Partei eine Unterstützung gibt.

Schweden - Arbeitsmarkt
Der Verband der Pflege- und Betreuungsberufe fordert für erfahrene Krankenschwestern eine monatliche Lohnerhöhung von 10.000 Kronen, da es nur auf diese Weise möglich sei die existierenden Krankenschwestern zu behalten. Von dieser Gehaltserhöhung wären rund 90.000 Krankenschwestern im öffentlichen Sektor betroffen, deren Durchschnittsgehalt gegenwärtig bei rund 35.000 Kronen brutto per Monat liegt. Dass diese Forderung nicht eingehalten wird, ist absehbar, da nahezu sämtliche Krankenhäuser des Landes zu bedeutenden Sparmaßnahmen verpflichtet sind, da das Staatsbudget in diesem Bereich geringer ist als der Bedarf an Personal.

Schweden - Arbeitswelt
Da gegenwärtig nur rund 13 Prozent der in der Verteidigung beschäftigten Personen Frauen sind, das politische Ziel für 2020 jedoch auf einen Anteil von mindestens 30 Prozent festgelegt wurde, will die Musterungsbehörde nun die Anforderungen ändern, da Frauen den Männern im Schnitt in allen Bereichen überlegen sind, außer in der körperlichen Stärke. Die Verteidigung will daher die psychischen Faktoren und Tests höher einstufen als die physischen, was das aktuelle Problem beenden könnte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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