söndag, februari 24, 2019

Nachrichten, 24. Februar 2019

Schweden - Politik
Nachdem die Affäre um die Geldwäsche der Swedbank immer größere Kreise zieht und immer mehr Fragezeichen aufkommen lässt, hat sich nun auch Ministerpräsident Stefan Löfven in die Diskussion eingeschaltet und meint, dass es Zeit wäre noch härtere Gesetze in diesem Punkt zu schaffen, da die Banken bereits heute enorme Gewinne machen, aber durch zweifelhafte Geschäfte die Gelder ihrer Kunden und den Ruf des Bankenwesens in Gefahr bringen. Nach Stefan Löfven ist ein gesundes Banksystem die Grundlage für das funktionierende ökonomische System eines Landes.

Schweden - Wirtschaft
Der chinesische Unternehmer Kevin Liu, der bereits beim zweifelhaften Gespräch mit der Tochter des in China inhaftierten Verlegers Gui Minhai anwesend war, nahm nun Gespräche zum Kauf schwedischer Hochtechnologie, die gegen resistente Bakterien aktiv ist, auf und lud daher den Erfinder Thorleif Lavold in sein Büro in China ein, wo er ein Portrait des ehemaligen schwedischen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldt und Werbung vom Karolinska Institut fand, was ihm Vertrauen einflössen sollte. Sowohl das KTH als auch Reinfeldt machten nun jedoch deutlich, dass sie keinerlei Beziehungen zu Kevin Liu hatten oder haben.

Schweden - Recht/Terrorismus
Der schwedische Terrorexperte Magnus Ranstorp ist der Meinung, dass sämtliche Personen, die aus IS-Gebieten zurück nach Schweden kommen, vor Gericht gestellt werden sollen, auch wenn bei der Ankunft in Schweden kein konkreter Hinweis vorliege dass die betreffende Person tatsächlich an Kriegshandlungen teilnahmen. Zu diesem Zweck muss, nach Ranstorp, der Polizei auch ermöglicht werden Zugang zu den sozialen Medien und Handydaten dieser Personen zu bekommen. Selbst die schwedische Staatsanwaltschaft sieht diese Forderung zu hoch gegriffen, da man nicht grundsätzlich voraussetzen kann, dass eine Person, die sich in einem Krisengebiet aufgehalten hat, auch ein Kriegsverbrecher sei.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie der Universität Göteborg leiden etwa 70 Prozent der papierlosen Flüchtlinge in Schweden unter einer psychischen Krankheit, in der Regel unter schweren Depressionen. Die Ursache für die psychischen Probleme sind grundsätzlich in der Angst vor einer Zwangsausweisung zu suchen, was diese Gruppe an Personen zu einem ständigen Verstecken zwingt. Was die Forscher erstaunte, ist auch die Aussage von 57 Prozent der Papierlosen, dass sie sich nie satt essen können, was wiederum damit zusammenhängt, dass nahezu alle unter den Betroffenen nur über Kirchen oder Hilfsorganisation an Nahrung kommen können, sich also dorthin, unter Risiko, deplatzieren müssen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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