tisdag, april 24, 2018

Nachrichten, 24. April 2018

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten Schwedens wollen bei einem Wahlgewinn im kommenden Herbst die Arbeitskrafteinwanderung neu regeln und nur noch dann Genehmigungen erteilen wenn es sich dabei um qualifizierte Kräfte handelt, die in Schweden, jedoch auch in ganz Europa, nicht zu finden sind. Arbeitsmarktministerin Ylva Johansson will damit den nationalen Arbeitsmarkt fördern, so dass Unternehmen bei einfacheren Tätigkeiten gezwungen werden auf dem nationalen Markt zu suchen. Als Ursache dafür nennt die Ministerin die Tatsache, dass in einigen Fällen unseriöse Arbeitgeber einfache Arbeitskräfte importierten und von diesen dann hohe „Gebühren“ für die Aufenthaltsgenehmigung forderten.

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des staatlichen Fernsehens SVT durchgeführt wurde, ist die Wählerunterstützung für die Sozialdemokraten auf einem neuen Tief angekommen, denn gegenwärtig geben nur noch knapp 27 Prozent der Wähler an die Sozialdemokraten wählen zu wollen. Als die Sozialdemokraten 2010 die Wahlen verloren haben, lag die Unterstützung immerhin noch bei 30,7 Prozent. Ministerpräsident Stefan Löfven gibt sich dennoch zuversichtlich und ist der Überzeugung, dass dies nur ein vorübergehendes Tief sei, das in sechs Monaten längst überwunden sein wird.

Schweden - Politik
Die Moderaterna wollen bei einem Wahlgewinn im Herbst des Jahres der schwedischen Polizei 5,6 Milliarden Kronen zusprechen, die zum einen auch  dienen sollen das Gehalt der Polizisten pro Monat um 3000 Kronen, zuzüglich zu den tariflichen Lohnerhöhungen, zu bezahlen, aber auch um mehr Polizisten anzulocken. In diesem Zusammenhang wollen die Moderaterna den zukünftigen Polizisten ihren gesamten Studienkredit schenken, vorausgesetzt, sie bleiben mindestens fünf Jahre lang im Polizeidienst. Alle Maßnahmen sollen bereits zum 1. Januar 2019 in Kraft treten und bis 2024 zu rund 10.000 zusätzlichen Polizisten führen. Problematisch könnte dabei nur werden, dass sie dieses Ziel nur mit Hilfe der Sverigedemokraterna erreichen können.

Schweden - Wirtschaft
Nach den aktuellen Statistiken kauft der Durchschnittsschwede jedes Jahr 15 Kilogramm Textilien und wirft acht Kilogramm in den Haushaltsmüll, was rechtlich vollkommen abgesichert ist, auch wenn die Mehrheit der Müll-Kleidungsstücke im Secondhandshop oder der Wohltätigkeit besser aufgehoben wären, da sie noch in gutem Zustand sind. Nun haben mehrere Bekleidungsketten Schwedens, mangels politischem Engagement, die Sache in die eigenen Hände genommen, nehmen gebrauchte Textilien zurück und geben diese dann an bedürftige Gruppen weiter, eine etwas umstrittene Methode, da gebrauchte Textilien, juristisch gesehen, Haushaltsmüll sind.

Schweden - Immobilien
Bei den regionalen Mietschlichtungsämtern Schwedens gingen während der letzten Jahre immer mehr Klagen wegen ungenehmigter Untervermietung von Wohnungen ein, insbesondere in den größeren Städten Schwedens. Als Ursache für diese Situation gilt insbesondere der weiterhin steigende Wohnungsmangel in Schweden, was dazu führt, dass man bei der Untervermietung teilweise bedeutende Gewinne machen kann. Polizei und Vermieter sehen es als problematisch an, dass eine Zwangsräumung in diesen Fällen durch die Gesetzgebung nahezu verhindert wird, in den meisten erfolgreichen Fällen zudem länger als ein Jahr dauert.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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