tisdag, juni 24, 2014

Nachrichten vom 24. Juni 2014

Schweden - Politik
Nachdem gegenwärtig bereits 12.000 Personen, die in Schweden bereits eine Aufenthaltsgenehmigung erhielten, weiterhin in Auffanglagern leben müssen und diese Zahl permanent ansteigt, fordern mehrere führende Politiker des Landes ein Gesetz das jede Gemeinde des Landes verpflichtet ein Kontingent an diesen Personen aufzunehmen, eine Forderung, die der schwedische Migrationsminister Erik Ullenhag ungern in die Tat umsetzen möchte um jeder Gemeinde eine gewisse Autonomie zu lassen, was die Probleme jedoch nur noch vergrößert, da Auffanglager weder der Integration dienen noch aber Flüchtlingen zu Arbeitsplätzen verhelfen können.

Schweden - Politik
Nach einer Analyse der Journalisten der Tageszeitung Dagens Nyheter ist Schweden in Fragen der Integration von Migranten ein europäisches Schlusslicht, da die Situation für diese Gruppe an Personen nur noch in Spanien, Griechenland und Belgien schlechter aussieht als in Schweden. Obwohl sich die Situation für Migranten während der letzten acht Jahre in Schweden leicht verbesserte, sind gegenwärtig nur 58 Prozent der Personen, die nicht in Schweden geboren wurden, beruflich aktiv oder nehmen an einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme teil.

Schweden - Recht
Die schwedische Regierung plant ein Gesetz nach dem der Einbruch in Wohnungen und Villen stärker bestraft werden soll als heute. In naher Zukunft soll daher die Anklage nicht mehr als Einbruch gelten, sondern als Einbruchsdiebstahl, was bedeutet, dass die Mindeststrafe für die Tat ein Jahr Gefängnis sein wird. Allerdings dürfte dieses Gesetz mehr als Wahlpropaganda gewertet werden, da  von den über 20.000 Einbrüchen im Jahr nur ein kleiner Bruchteil aufgeklärt werden kann, die Bürger des Landes jedoch immer mehr Angst vor einem möglichen Einbruch zeigen. Ein entsprechendes Gesetz kann frühestens zum 1. Januar 2016 verabschiedet werden.

Schweden - Recht/Drogen
Nachdem immer weniger Richter Drogenhändler und Drogenschmuggler ins Gefängnis schicken, will die schwedische Regierung bereits zum 1. Juli 2015 das Drogengesetz verschärfen. Bereits ein Kleinschmuggler von Narkotika wird dann mit einer Gefängnisstrafe von mindestens zwei Jahren rechnen müssen und Händler oder bedeutende Drogenschmuggler mit mindestens sechs Jahren Gefängnis. Dieses Gesetz ist eine deutliche Folge eines Grundsatzurteils des Obersten Gerichtshofs nach dem kleinere Drogenhändler meist ganz dem Gefängnis entgehen.

Schweden - Umwelt
Nach Informationen von Sveriges Radio können die Fische in mehreren schwedischen Gewässern zu hohe Werte an PFT (Perfluoride Tenside) enthalten, die bei Genuss den Schilddrüsen und der Leber bedeutende Schäden zufügen können. Das schwedische Lebensmittelamt rät Fischern bereits heute sich vor dem Fischfang bei den entsprechenden Gemeinden zu erkundigen ob die Fischgewässer auf ihrem Grund nach PFT untersucht wurden. Eine besondere Gefahr besteht bereits bei Fischen, die im Vättern, Vänern oder Glan gefangen werden.

Schweden - Tourismus
Nach dem Kälteeinbruch in Schweden und den Vorhersagen kühleren Wetters durch das schwedische Wetteramt schlagen sich die Schweden nun nahezu um Reisen in den warmen Süden. Allein der Charterveranstalter Ving konnte im vergangenen Wochenende 25 Prozent mehr Reisen verkaufen als am gleichen Wochenende des Vorjahres. Da nun bereits etwa 80 Prozent aller Ferienreisen bis September 2014 verkauft sind, müssen Sonnenhungrige nun mit sehr hohen Preisen und einem sehr begrenzten Angebot rechnen. Das Wetter um Mittsommer entscheidet in Schweden grundsätzlich über das Reiseberhalten vieler Schweden.

Schweden - Gesellschaft/Tourismus
Ab Mittsommer steigt in Schweden der Alkoholkonsum im ganzen Land bedeutend an, da viele Schweden Urlaub und Ferien auch mit dem Genuss von reichlich Alkohol verbinden. Nach einer Studie von Sifo trinken rund 60 Prozent der Schweden während des Urlaubs weitaus mehr Alkohol als zu anderen Zeiten des Jahres. Problematisch wird dies jedoch in der Regel beim Ende der Ferien, da jedes Jahr ein Teil der Schweden sich nicht mehr vom Alkohol trennen kann und daher in den Suchtbereich gerät.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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