tisdag, maj 27, 2014

Nachrichten vom 27. Mai 2014

Schweden - Politik
Nach dem sehr schlechten Wahlergebnis bei den Europawahlen, kritisieren nun, wenn auch nachträglich, leitende Politiker der Moderaterna, dass die Partei bei ihrer Wahlpropaganda auf jede Sachfrage verzichtete und nur eine positive Meinung zu Europa vermitteln wollte, denn in der Tat präsentierten jene Parteien, die als Gewinner betrachtet werden müssen, eine klare Linie und erklärten was sie an Europa ändern wollen. Nicht erstaunlich ist daher auch, dass einige Moderaterna kritisieren, dass die Partei nicht ihre Umweltpolitik in den Vordergrund rückte, da die Grünen einen Sprung nach vorne machten. Aber auch nach ihrem Verlust zweifelt die Partei in keiner Weise an ihrer Gesamtlinie, die eine immer kleinere Schicht an Wählern anzieht, was auch für die Parlamentswahlen problematisch werden kann.

Schweden - Politik
Nachdem die Sverigedemokraterna mit 9,7 Prozent der Wählerstimmen nun zwei Kandidaten nach Brüssel schicken können und dort erstmals vertreten sind, können sie als die größten Gewinner der vergangenen Europawahlen betrachtet werden, was deutlich zeigt, dass auch die anderen Parteien des Landes offen über ihre Ausländerpolitik reden und diese verteidigen müssen. Falls sich die Sverigedemokraterna mit der Front National zu einem einheitlichen rechten Block in Europa zusammenschließen sollten, so könnte diese Gruppe einen bedeutenden Einfluss in Europa ausüben und mehrere Projekte zumindest blockieren oder verzögern.

Schweden - Politik
Die Grünen Schwedens wurden bei den Europawahlen am Sonntag, nach den Sozialdemokraten, die zweitgrößte schwedische Partei in Europa. Dies wird zwar wenig an der generellen grünen Europapolitik ändern, ist jedoch ein Warnsignal für die Sozialdemokraten, da ein ähnliches Ergebnis bei den kommenden Parlamentswahlen im September die Prestigeprojekte der Sozialdemokraten annullieren könnte und auch der gesamte linke Block über keine Mehrheit im Parlament verfügen könnte, also bei jedem Vorschlag auch das Wohlwollen einer anderen Partei haben müsste, da eine Zusammenarbeit mit den Sverigedemokraterna ausgeschlossen ist.

Schweden - Politik/Informatik
Auch wenn vorgesehen ist, dass ab dem 1. Juli sämtliche Ämter Schwedens ihre Waren und Dienstleistungen nur noch digital bestellen, beziehungsweise beauftragen, sollen, so zeigt sich bereits jetzt, dass die Hälfte der Ämter diesen Zeitplan nicht einhalten können, da der Übergang vom Papier nur zögernd vorgenommen wird und Angestellte zum Teil wenig an die Arbeit mit Internet gewöhnt sind. Dies ist umso erstaunlicher, da Schweden eines der digitalisiertesten Länder weltweit ist, allerdings nur außerhalb der öffentlichen Administration.

Schweden - Gesundheit
Nach einer Studie der Sahlgrenska Akademin in Göteborg riskieren Personen, die Medikamente auf Lithiumbasis gegen Depressionen erhalten, Nierenprobleme. Da Lithium jedoch einer der wichtigsten Stoffe gegen Manodepressionen ist, kamen die Forscher zum Ergebnis, dass die Vorteile von Lithium bedeutender sind als ihre Nachteile und Nierenprobleme heute weitaus einfacher zu behandeln sind als eine Manodepression. Trotz des Risikos empfiehlt die Studie daher die weitere Anwendung von Lithium.

Schweden - Immobilien/Architektur
Beim Rennen um den höchsten Wolkenkratzer des Nordens scheint Göteborg nun das Rennen doch zu gewinnen, denn während ursprünglich nur eine Gebäude von 200 Meter Höhe geplant war, haben die Architekten nun Pläne für Gebäude von bis zu einer Höhe von 231 Metern vorgelegt, also um einige Meter höher als das höchste Gebäude, das Stockholm gegenwärtig plant. Nach der Meinung Göteborgs soll dieser Gigant zu einem Wahrzeichen Schwedens werden, das man nach seiner Fertigstellung im Jahre 2021 bereits vom Meer aus sehen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.


Copyright: Herbert Kårlin

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