Nachrichten, 30. April

Schweden - Politik
Um die schwedische Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, schlagen die schwedischen Grünen in ihrem Schattenbudget vor zum einen Flüge in Privatmaschinen deutlich höher zu besteuern, aber auch 2,6 Milliarden Kronen zusätzlich als Kindergeld auszubezahlen. Allerdings wollen die Grünen (Miljöpartiet) 3,5 Milliarden Kronen mehr in das Frühjahrsbudget setze als die Regierungsparteien. Nach Meinung der Grünen wird dies die Kaufkraft der Bevölkerung stärken und zu einem höheren Konsum führen.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Nachdem die schwedische Regierung den Kauf von Sex über Internet strafbar machen will, also dem üblichen Kauf von Sex gleichstellen wollen, wollen nun die Betreiber der Site Onlyfans mit dem schwedischen Justizminister sprechen um das Gesetz zu verhindern, da Onlyfans eine gute Kontrolle über ihre Anwender habe und daher bei Onlyfans nur freiwillige Aktionen ohne jeden Zwang vorkommen können. Nach der Tageszeitung SvD bezahlt das Unternehmen allein 12 Millionen Kronen an Steuern in Schweden und erlaubt es zahlreichen Frauen und HBTQ-Personen sich auf diese Weise versorgen zu können.

Schweden - Politik/Ernährung
Die schwedische Regierung wollte Druck auf das Lebensmittelamt ausüben um die Empfehlungen zum Fleischgenuss anzuheben statt zu senken, obwohl dies die Umweltverschmutzung in die Höhe treibt, aber nach der Regierung die Landwirtschaft retten kann. Das Lebensmittelamt lässt sich indessen nicht unter Druck setzen, sondern legt weiterhin fest dass jeder Bürger Schwedens lediglich 350 Gramm Fleisch pro Woche zu sich nehmen soll.

Schweden - Tierhaltung
Bereits im März legte die schwedische Regierung einen Gesetzesvorschlag vor nach dem sämtliche Nerzfarmen in Schweden verboten werden sollen. Nun teilt die Landwirtschaftszeitung ATL dass sämtliche 27 Nerzfarmer Schwedens einen Antrag zur Auflösung ihrer Farm eingereicht haben, es also in Zukunft keine Zuchtunternehmen mehr für Nerze in Schweden geben werde. Dies bedeutet gleichzeitig dass es in Schweden in Zukunft keine Basis mehr für die Herstellung von echten Pelzen geben wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin