Schweden - Politik
Gestern legten Ministerpräsident Stefan Löfven und Migrationsministerin Heléne Fritzon, beides Sozialdemokraten, ihre neue Flüchtlingspolitik vor, die sich nur noch in wenigen Punkten von jener der Moderaterna unterscheidet, die sich wiederum von den Sverigedemokraterna inspirieren ließen. Nach Löfven müssen Grenzkontrollen so lange erhalten bleiben bis Europa in der Lage ist die äußeren Grenzen zu schützen, die Anzahl der in Schweden ankommenden Flüchtlinge muss sich halbieren, Zwangsausweisungen müssen schnellstmöglich durchgesetzt werden und Illegale sollen weder eine Sozialhilfe erhalten können, noch deren Kinder eine Schule besuchen dürfen. Die beiden Politiker wollen auch Aufnahmezentren einrichten und Personen, deren Asylanträge abgelehnt werden, unmittelbar in Auslieferungshaft nehmen.
Schweden - Arbeitswelt
Obwohl bereits 2013 bekannt wurde dass einige Unternehmen, die über das Arbeitsamt Langzeitarbeitslose und Asylanten zurück ins Berufsleben führen sollten, ihren Pflichten nicht nachkamen, sondern in vielen Fällen nur eine Beschäftigungstherapie unternahmen und den Betroffenen auch nicht die ihnen zustehende Beratung boten, konnte das staatliche Fernsehen SVT nun aufdecken, dass nahezu alle Großunternehmen, die sich auf diese Weise finanzierten und 2013 als Betrüger abgestempelt worden waren, auch nach fünf Jahren immer noch vom Arbeitsamt finanziert werden, da die Kontrollen vom Arbeitsamt nur oberflächlich stattfinden und auf lokalem Niveau. Da die Regierung jedoch keine Alternativen sieht, wird dieses unseriöse Geschäft vermutlich auch in Zukunft weiterlaufen.
Schweden - Gesundheit
Nach einer Analyse des staatlichen Rundfunksenders P4 Värmland, haben sich neuropsychiatrische Diagnosen bei Kindern zwischen 2006 und 2016 verdreifacht, was für die Kinder zu Beginn oft mit Vorteilen verbunden sein kann. Nun zeigt sich jedoch, dass immer mehr Eltern früher gestellte Diagnosen wieder streichen wollen, da eine neuropsychiatrische Diagnose, zum Beispiel ADHS, bei der Arbeitssuche später eher ein Hindernis sein kann und die Entwicklung der Jugendlichen bremsen kann. Nach den Ärzten verschwinden zudem etwa die Hälfte der Kinder-Diagnosen im Laufe weniger Jahre, was man jedoch nur bei jedem einzelnen Fall, auf Antrag, neu bewerten kann.
Schweden - Stadtplanung
Nach einer Studie des Wirtschaftsinstituts HUI research verfügt bereits jede siebte Stadt Schwedens mit über 10.000 Einwohnern über keinen Stadtkern mehr, da Lokalpolitiker wenig an den Handel in der Innenstadt denken, sondern immer mehr Einkaufszentren genehmigen, die, auf Grund ihrer Größe, nur am Rande der Orte liegen. HUI sieht diese Einstellung als sehr gefährlich für den Handel an, da auch Wachstum der Einkaufszentren längst rückläufig ist, da der E-Handel eine immer größere Bedeutung bekommt, was den Städten, die die Innenstadt zu Gunsten von Einkaufszentren sterben lassen, große Probleme bereiten wird.
Schweden - Kultur
Gestern teilte die Svenska Akademien mit, dass dieses Jahr kein Nobelpreisträger in Literatur vergeben wird, dafür im kommenden Jahr zwei Preisträger zu finden sein werden. Nach Aussage der verbliebenen zehn Mitglieder der Akademie muss die Institution nun erst einmal wieder Vertrauen gewinnen und zu einer sinnvollen und regelmäßigen Arbeit zurückfinden. Nach außenstehenden Literaturwissenschaftlern wird dies allerdings nur möglich sein wenn ein unabhängiges Gremium die Arbeit und die Probleme der Svenska Akademien analysiert und nicht die verbleibenden Mitglieder einfach ihren Vorstellungen weiterlaufen.
Schweden - Ernährung
Ein Tweet des Svenska Institutet brachte einen Teil der schwedischen Bevölkerung nahezu zum Aufruhr, obwohl im Tweet nichts anderes zu lesen war, was jedes Lexikon längst verbreitet. Es ging darum, dass das Svenska Institutet schrieb, dass die bekannten Köttbullar (Fleischbällchen) keine schwedische Erfindung seien, sondern von König Karl XII. aus der Turkei importiert wurden. Lediglich in der Türkei reagierte man gelassen und meinte, dass dies nicht das einzige Gericht wäre, das der König mit nach Schweden brachte, auch wenn man weltweit die Köttbullar nun einmal mit Schweden in Verbindung bringt.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Gestern legten Ministerpräsident Stefan Löfven und Migrationsministerin Heléne Fritzon, beides Sozialdemokraten, ihre neue Flüchtlingspolitik vor, die sich nur noch in wenigen Punkten von jener der Moderaterna unterscheidet, die sich wiederum von den Sverigedemokraterna inspirieren ließen. Nach Löfven müssen Grenzkontrollen so lange erhalten bleiben bis Europa in der Lage ist die äußeren Grenzen zu schützen, die Anzahl der in Schweden ankommenden Flüchtlinge muss sich halbieren, Zwangsausweisungen müssen schnellstmöglich durchgesetzt werden und Illegale sollen weder eine Sozialhilfe erhalten können, noch deren Kinder eine Schule besuchen dürfen. Die beiden Politiker wollen auch Aufnahmezentren einrichten und Personen, deren Asylanträge abgelehnt werden, unmittelbar in Auslieferungshaft nehmen.
Schweden - Arbeitswelt
Obwohl bereits 2013 bekannt wurde dass einige Unternehmen, die über das Arbeitsamt Langzeitarbeitslose und Asylanten zurück ins Berufsleben führen sollten, ihren Pflichten nicht nachkamen, sondern in vielen Fällen nur eine Beschäftigungstherapie unternahmen und den Betroffenen auch nicht die ihnen zustehende Beratung boten, konnte das staatliche Fernsehen SVT nun aufdecken, dass nahezu alle Großunternehmen, die sich auf diese Weise finanzierten und 2013 als Betrüger abgestempelt worden waren, auch nach fünf Jahren immer noch vom Arbeitsamt finanziert werden, da die Kontrollen vom Arbeitsamt nur oberflächlich stattfinden und auf lokalem Niveau. Da die Regierung jedoch keine Alternativen sieht, wird dieses unseriöse Geschäft vermutlich auch in Zukunft weiterlaufen.
Schweden - Gesundheit
Nach einer Analyse des staatlichen Rundfunksenders P4 Värmland, haben sich neuropsychiatrische Diagnosen bei Kindern zwischen 2006 und 2016 verdreifacht, was für die Kinder zu Beginn oft mit Vorteilen verbunden sein kann. Nun zeigt sich jedoch, dass immer mehr Eltern früher gestellte Diagnosen wieder streichen wollen, da eine neuropsychiatrische Diagnose, zum Beispiel ADHS, bei der Arbeitssuche später eher ein Hindernis sein kann und die Entwicklung der Jugendlichen bremsen kann. Nach den Ärzten verschwinden zudem etwa die Hälfte der Kinder-Diagnosen im Laufe weniger Jahre, was man jedoch nur bei jedem einzelnen Fall, auf Antrag, neu bewerten kann.
Schweden - Stadtplanung
Nach einer Studie des Wirtschaftsinstituts HUI research verfügt bereits jede siebte Stadt Schwedens mit über 10.000 Einwohnern über keinen Stadtkern mehr, da Lokalpolitiker wenig an den Handel in der Innenstadt denken, sondern immer mehr Einkaufszentren genehmigen, die, auf Grund ihrer Größe, nur am Rande der Orte liegen. HUI sieht diese Einstellung als sehr gefährlich für den Handel an, da auch Wachstum der Einkaufszentren längst rückläufig ist, da der E-Handel eine immer größere Bedeutung bekommt, was den Städten, die die Innenstadt zu Gunsten von Einkaufszentren sterben lassen, große Probleme bereiten wird.
Schweden - Kultur
Gestern teilte die Svenska Akademien mit, dass dieses Jahr kein Nobelpreisträger in Literatur vergeben wird, dafür im kommenden Jahr zwei Preisträger zu finden sein werden. Nach Aussage der verbliebenen zehn Mitglieder der Akademie muss die Institution nun erst einmal wieder Vertrauen gewinnen und zu einer sinnvollen und regelmäßigen Arbeit zurückfinden. Nach außenstehenden Literaturwissenschaftlern wird dies allerdings nur möglich sein wenn ein unabhängiges Gremium die Arbeit und die Probleme der Svenska Akademien analysiert und nicht die verbleibenden Mitglieder einfach ihren Vorstellungen weiterlaufen.
Schweden - Ernährung
Ein Tweet des Svenska Institutet brachte einen Teil der schwedischen Bevölkerung nahezu zum Aufruhr, obwohl im Tweet nichts anderes zu lesen war, was jedes Lexikon längst verbreitet. Es ging darum, dass das Svenska Institutet schrieb, dass die bekannten Köttbullar (Fleischbällchen) keine schwedische Erfindung seien, sondern von König Karl XII. aus der Turkei importiert wurden. Lediglich in der Türkei reagierte man gelassen und meinte, dass dies nicht das einzige Gericht wäre, das der König mit nach Schweden brachte, auch wenn man weltweit die Köttbullar nun einmal mit Schweden in Verbindung bringt.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
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