torsdag, september 05, 2019

Nachrichten, 5. September 2019

Schweden - Politik
Nach einer Übereinkunft zwischen den beiden Regierungsparteien und den Stützparteien Liberale und Zentrumspartei werden die Bewohner des nördlichen Schweden, Städte ausgenommen, ab kommenden Januar monatlich 137 Kronen brutto mehr pro Monat erhalten. Da dies rund 830.000 Bewohner betrifft, wird diese Maßnahme den Steuerzahler 1,35 Milliarden Kronen kosten, beziehungsweise das Budget entsprechende andere Sparmaßnahmen fordern. Sehr umstritten ist allerdings ob diese Zusatzeinnahmen auch tatsächlich die Landflucht reduzieren könne, da es sich für den Einzelnen nicht einmal um 100 zusätzliche Kronen handelt.

Schweden - Politik
Seit dem 1. September wurden die Steuern auf neue Wohnmobile von bisher 14.000 Kronen im Jahr auf bis zu 28.000 Kronen angehoben, was damit zusammenhängt, dass nun auch die Steuern für diese Fahrzeuge dem WLTP-System angepasst werden, der Treibstoffverbrauch also nach den jüngsten europäischen Messverfahren bewertet wird, die Steuer daher entsprechend in die Höhe geht, da Wohnmobile einen relativ hohen Verbrauch haben. Der Verband der Wohnmobil-Besitzer sieht diese Entscheidung als sehr negativ und nimmt an, dass nun der Verkauf dieser Fahrzeuge deutlich geringer werden wird.

Schweden - Umwelt
Nach einer Pause von über 50 Jahren kehrte der Rote Thun, auch Blauflossen-Thunfisch genannt, erstmals wieder zurück nach Schweden ohne dass der Reiseweg der Fische, trotz dem Einsatz einiger weniger Sender, bekannt ist. Der von der Ausrottung stark bedrohte Thun wird daher dieses Jahr von schwedischen und dänischen Forschern mit zahlreichen Sendern ausgestattet, da ein sinnvoller Schutz der Fische nur möglich ist, wenn man seine Wege, und damit auch seine Feinde, kennt. Bisher ist, auf Grund von Gentesten, nur bekannt dass 95 Prozent der in Westschweden nachgewiesenen Fische aus dem Mittelmeer kommen.

Schweden - Umwelt
Nach einer Analyse des schwedischen öffentlichen Rundfunks Sveriges Radio landen immer noch rund 60 Prozent der Plastikverpackungen schwedischer Haushalte im normalen Haushaltsmüll und kommen daher in die Verbrennungsanlagen statt zum Recycling. Da in Schweden jährlich 130.000 Tonnen an Plastikverpackungen an die Haushalte gehen, ist die Umweltbelastung dadurch entsprechend hoch. Die Recyclingbetriebe sehen die Ursache darin, dass diese Verpackungen oft schmutzig sind und daher in den Haushalten ungern gewaschen werden, um anschließend auch noch zu den Sammelanlagen gebracht zu werden, sondern als schmutzig betrachtet werden und daher im Haushaltsmüll landen.

Schweden - Recht/Kriminalität
Die schwedische Regierung plant ein Gesetz, nach dem es strafbar sein wird dass Kinder die Gewalt unter Angehörigen ansehen müssen und Kinder, die bei diesen gewaltsamen Ausschreitungen zusehen müssen als Opfer einer Straftat betrachtet werden. Nach der Regierung soll die Tat mit Gefängnis von bis zu zwei Jahren bestraft werden und, sollten die Kinder dabei schwer traumatisiert werden, sogar mit vier Jahren Haft. Kinder sollen anschließend auch einen Schadenersatz von den Tätern zugesprochen bekommen. Schätzungsweise leben gegenwärtig knapp über 20.000 Kinder in Familien in denen es regelmäßig zu Gewaltausschreitungen kommt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar