måndag, december 04, 2017

Nachrichten, 4. Dezember 2017

Schweden - Politik
Sozialministerin Annika Strandhäll teilte nun mit, dass sie den Empfehlungen des von Ilmar Reepalu geleiteten Ausschusses nicht nachkommen wird und es vorerst keine Gewinngrenzen für Firmen im Krankenwesen geben wird. Nach Strandhäll muss ein neuer Ausschuss eingesetzt werden, der seine Vorschläge Mitte des kommenden Jahres vorlegen soll, da jene des ersten Ausschusses nicht umzusetzen seien. Noch im März soll das Parlament jedoch über Gewinngrenzen im Pflegebereich und im Schulwesen entscheiden, was jedoch darauf schließen lässt, dass die Regierung alle Entscheidung auf die nächste Wahlperiode schieben will.

Schweden - Politik/Umwelt

Im kommenden Jahr will die Regierung dem Geotechnischen Institut Gelder bereitstellen um das Risiko von Erdrutschen in den am stärksten bedrohten Gegenden am Göta Älv zu untersuchen, da dieser Fluss am stärksten von Klimaveränderungen betroffen ist, andererseits aber auch für die Trinkwasserversorgung im Västra Götaland verantwortlich ist. Entlang des Göta Älv stehen mehrere Orte extrem nahe an Abhängen, was in den vergangenen Jahrzehnten bereits mehrmals verheerende Folgen hatte, obwohl zu dieser Zeit die Niederschläge geringer waren als gegenwärtig und in der Zukunft.

Schweden - Landwirtschaft
Wie jetzt bekannt wurde, warten Landwirte, die sich für Naturschutz einsetzen und ökologischen Landbau betreiben, noch immer auf die ihnen von Europa zustehenden Gelder aus den Jahren 2015 und 2016, was viele zwang Kredite aufzunehmen um überleben zu können. Als Paradox kann man dabei betrachten, dass gerade diese Zweige vom Landwirtschaftsamt als prioritär angesehen werden. Dass die Gelder bisher nicht ausbezahlt wurden, liegt, nach Aussagen des Direktors des Landwirtschaftsamtes, daran, dass das Computersystem nicht rechtzeitig fertig wurde, dieses jedoch für die Auszahlungen nötig sei.

Schweden - Immobilien
Das hohe Angebot an Wohnungen nach Bostadsrätt und die geringe Nachfrage der Käufer, führt mittlerweile dazu, dass Wohnungen in zentraler Lage in Stockholm um bis zu zehn Prozent unter dem ausgeschriebenen Preis verkauft werden müssen, um überhaupt verkauft zu werden. Die Ursache davon ist vor allem darin zu finden, dass jüngere Personen kaum noch als Käufer dieser Wohnungen in Frage kommen, da sie mit der Amortisierungspflicht rechnen müssen und die Wohnungen nur noch gegen entsprechende Anzahlungen bekommen. Falls diese Entwicklung fortsetzt, so werden bald viele Wohnungen unter dem Einkaufspreis verkauft werden müssen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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