torsdag, januari 08, 2015

Nachrichten, 8. Januar 2015

Schweden – Wirtschaft/Immobilien
Der enorme Wohnungsmangel in schwedischen Städte führt nicht nur zu immer teureren Mietwohnungen, sondern auch dazu, dass die Besitzer der Wohnblocks von ihren Mietern immer häufiger hohe Renovierungskosten fordern, selbst wenn diese beim Ein- und Auszug die Wohnung neu renovierten und diese in einem besseren Zustand zurückließen als beim Einzug. In den letzten Jahren gehen immer mehr Klagen über diese unseriöse Geldforderung bei den Mieterverbänden ein ohne dass diese jedoch, wegen der schwierigen Beweislage, etwas dagegen unternehmen können.

Schweden - Medizin
Nach einer Untersuchung der Journalisten des staatlichen Rundfunks Sveriges Radio bestehen rund ein Viertel aller Psychiater der schwedischen Universitätskrankenhäuser aus Leihärzten die permanent wechseln, was für viele Patienten zur Folge hat, dass sie ständig von neuen Psychiater behandelt werden, die weder die Krankengeschichte kennen noch aber wissen welche Medikamente bereits bei den entsprechenden Krankheiten verordnet wurden und welches Ergebnis diese boten. Allein auf Grund der Patientensicherheit des Landes müssten daher mehr Psychiater ausgebildet werden damit die Krankenhäuser ausreichend feste Kräfte einstellen können.

Schweden - Immobilien
Obwohl sämtliche Statistiken seit Jahren belegen dass in Schweden zu wenige Wohnungen gebaut werden, insbesondere günstige Mietwohnungen, verhindern nahezu alle schwedischen Gemeinden dass ausländische Bauunternehmen im Land aktiv werden und bevorzugen immer die gleichen schwedischen Unternehmen, die allerdings der Nachfrage längst nicht mehr nachkommen können, da sie nicht mehr genügend Arbeitskräfte im Land finden können und Vorarbeiter mit Erfahrung geradezu eine Mangelware sind. Europäische Unternehmen, die Kapazität frei haben und Fachpersonal besitzen, wird der Zugang zum schwedischen Markt jedoch nahezu unmöglich gemacht.

Schweden - Immobilien
Noch bevor die Genehmigungen für das 240 Meter hohe Wohngebäude in Stockholm unterschrieben sind, beunruhigen sich bereits mehrere Lokalpolitiker über die Folgen die ein entsprechender Bau mit sich bringen kann, denn die U-Bahn in der entsprechenden Gegend ist jetzt schon zum Teil überbelastet und knapp 2000 zusätzliche Wohnungen in diesem Gebiet können unter Umständen zu einem Kollaps der öffentlichen Verkehrsmittel führen. Beunruhigend ist auch dass die E4 nur 60 Meter von einer Fensterfront des Gebäudes entfernt ist und man in Schweden keinerlei praktische Erfahrung mit Hochhäusern hat, der Bau jedoch von lokalen Unternehmen realisiert werden soll.

Schweden - Gesundheit
Die Krankenschwester, die auf Grund eines Verdachts auf Ebola am Sonntag aus Sierra Leone ausgeflogen wurde, nach einer Untersuchung jedoch noch am gleichen Tag das Krankenhaus in Malmö wieder verlassen konnte, wurde gestern unter allen Sicherheitsvorkehrungen erneut ins Krankenhaus eingeliefert, da sie nun Anzeichen zeigt, die eine Infektion durch Ebola möglich machen. Noch gestern Nachmittag wurde die Frau mit einem speziell eingerichteten Krankenwagen in die Sicherheitsisolierstation des Krankenhauses Jönköping transportiert die für Ebola-Fälle vorgesehen ist. Erst nach einer ausführlichen Untersuchung wollen die Ärzte mehr über die Situation der Frau sagen.

Schweden - Sport
Obwohl Sportklubs, die aus Steuergeldern finanziert werden, das Elitedenken bei Kindern zur Seite stellen sollen um Kinder allgemein zum Sport zu motivieren, zeigt eine Untersuchung der Journalisten des Staatsfunks Sveriges Radio, dass die Mehrheit der Sportklubs Schwedens nur an Medaillen und Gewinne denkt und damit Kinder, die aus Spaß Sport betreiben, zum Aufgeben zwingen. Für die meisten Trainer und Klubs zählt nicht die sportliche Aktivität als solches, sondern das Elitedenken nach dem nur diejenigen Kinder Sport betreiben sollen, die auch Medaillen und Pokale gewinnen wollen.

Schweden - Gesellschaft
Dem Sverigedemokrat Björn Söder gelang es auf die Liste der zehn bedeutendsten antisemitischen Handlungen und Aussagen des Jahres 1914 des Simon Wiesenthal Centers zu gelangen, da er bei einem Interview mit den Journalisten der Dagens Nyheter erklärte dass „die meisten Personen mit jüdischem Ursprung, die Schweden werden, damit ihre jüdische Identität aufgeben“, eine Aussage, die der Sverigedemokrat nachträglich relativiert sehen will und als Missverständnis betrachtet. Nach dem Wiesenthal Center unternimmt Schweden allerdings auch sehr wenig um die jüdische Bevölkerung des Landes gegen Übergriffe zu schützen

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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