onsdag, januari 21, 2015

Nachrichten, 21. Januar 2015

Schweden - Politik
Wie bereits vorherzusehen, so wurde der Misstrauensantrag der Sverigdemokraterna gegen den schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven, abgelehnt, denn die Sverigedemokraterna erhielten von den 175 notwendigen Stimmen für einen Erfolg lediglich 45 Stimmen. Die Linken und die vier bürgerlichen Parteien hatten bereits im voraus bekannt gegeben, dass sie sich bei der Abstimmung enthalten werden, was taktisch die einzige Lösung war um eine Neuwahl verhindern zu können.

Schweden - Politik
Die bürgerlichen Parteien wollen, unterstützt von den Sverigedemokraterna, bei einer Abstimmung im Parlament die Regierung dazu zwingen eine Untersuchung des schwedischen Arbeitsamts wieder aufzunehmen, die Löfven vor kurzem stoppte. Die bürgerlichen Parteien hatten dies Untersuchung vor einem Jahr begonnen um die Leistungsfähigkeit des Amtes feststellen zu können und um den Einsatz eine privaten Arbeitsamts als Konkurrenz zu untersuchen. Die aktuelle Regierung will insbesondere die private Konkurrenz verhindern.

Schweden - Politik/Ausbildung
Nach der schwedischen Studentenschaft sind gegenwärtig knapp 30.000 Studenten keiner Krankenversicherung angeschlossen, da die Regierung Studenten nur dann eine Krankenversicherung garantiert, wenn diese Studienkredite aufnehmen. Studenten, die sich das Studium selbst verdienen oder unterstützt werden, fallen dadurch durch die sozialen Netze Schwedens und können bei Krankheiten bedeutende Probleme bekommen. Die Sozialversicherungsministerin Annika Stranhäll will das Problem zwar beseitigen, glaubt jedoch nicht daran dass dies noch dieses Jahr geschehen kann.

Schweden - Verkehr
Obwohl nach den aktuellen Statistiken der Verkehr in Schweden im vergangenen Jahr erneut um 2,2 Prozent anstieg, lag der Verbrauch an Treibstoff insgesamt auf dem gleichen Niveau wie im Jahre 2013. Als Ursache gelten die neuen Motoren der Fahrzeuge, die mit weniger Treibstoff auskommen. In der Studie wurde jedoch nicht untersucht ob im vergangenen Jahr der Verkehr mit kleineren Fahrzeugen anstieg oder ob die Fahrzeuggröße identisch blieb.

Schweden - Kriminalität
Nach dem Amt für Straßen- und Schienenverkehr gingen die Kupferdiebstähle im vergangenen Jahr bedeutend zurück, was jedoch mehrere Ursachen hat. Zum einen erlebte Kupfer einen bedeutenden Preisverfall, was den Diebstahl weniger interessant macht, und zum anderen wurde während der letzten zwei Jahre sehr viel Kupfer mit DNA-markiert und es wird damit sehr einfach Diebesgut ausfindig zu machen. Der Nachteil ist allerdings auch, dass mittlerweile Kupfer fast nur noch von organisierten Gruppen in großen Mengen gestohlen wird. Wer allerdings glaubt, dass dadurch auch die Verspätungen der schwedischen Züge zurückging, hat sich getäuscht, denn die Verspätungen gingen auch 2014 wieder nach oben.

Schweden - Ernährung/Gesundheit
Nach einer Studie der schwedischen Landwirtschaftsuniversität findet man in rund 60 Prozent aller Dorsche, die vor Skåne und Blekinge gefangen werden Seehundwürmer (Seudoterranova decipiens). Die Fische in der nördlichen Ostsee sind dagegen, ohne dass man dies erklären könnte, wurmfrei. Der bis zu vier Zentimeter lange Parasit ist normalerweise gut sichtbar und darf auf keinen Fall roh gegessen werden. Filets, die Seehundwürmer enthalten, können in der Regle nicht verkauft werden.

Schweden - Tourismus
Um den lukrativen Tourismus im Norden Skandinaviens auszubauen, planen Schweden, Norwegen und Finnland diesen Teil Skandinaviens gemeinsam zu vermarkten um dort insbesondere den wachsenden chinesischen Tourismus anzuziehen. Problematisch könnte dabei jedoch die mangelnde Infrastruktur Nordskandinaviens sein und die hohen Kosten, die nötig sind um dem hohen Anspruch der chinesischen Touristen gerecht zu werden, da chinesische Touristen nicht nur mehr Geld pro Tag ausgeben als der Durchschnittstourist, sondern auch weitaus höhere Anforderungen stellt.

Schweden - Gesellschaft
Allein im Januar des Jahres kamen in Schweden rund 300 Kinder ohne jede Angehörige an, doppelt so viele als im Januar des Jahres 2014, obwohl der Januar als einer der ruhigsten Monate gilt. Bei Fortsetzung der aktuellen Entwicklung könnten im Laufe des Jahres bis zu 12.000 dieser Kinder in Schweden ankommen für die man eine Unterkunft, Schulen und vieles mehr benötigt. Wie und wo diese Kinder untergebracht werden können, ist bisher unbekannt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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